Jazztrompeter

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Ein Jazztrompeter ist ein Musiker, der Jazzmusik auf der Trompete oder verwandten Instrumenten, wie dem Kornett oder dem Flügelhorn spielt.

Inhaltsverzeichnis

1 Jazz- und klassische Trompeter
2 Jazz-spezifische Spieltechniken
3 Liste bedeutender Jazztrompeter
4 Weblinks

[Bearbeiten] Jazz- und klassische Trompeter

Die frühen Jazztrompeter waren ganz überwiegend Autodidakten, und verfügten in der Regel nicht über eine klassisch fundierten Ausbildung. Typisch für Jazztrompeter ist auch die Anwendung jazz-spezifischer Spieltechniken. Bei zeitgenössischen Interpreten hingegen finden sich vielfach Absolventen von Musikschulen und Konservatorien, die sich häufig auch nicht auf das Spielen von Jazzmusik beschränken, so dass eine Einteilung in Jazztrompeter und Nichtjazztrompeter zunehmend schwieriger wird.

Im Gegensatz zu den klassischen Trompetern, bei denen vor allem in den deutschsprachigen Ländern insbesondere die Konzertrompete mit Drehventilen zu Einsatz kommt, spielen Jazztrompeter ausschließlich die Jazztrompete mit ihren in der heutigen Form auf François Périnet zurückgehenden Pumpventilen, da dieses Instrument die jazzspezifischen Spieltechniken wesentlich besser unterstützt.

[Bearbeiten] Jazz-spezifische Spieltechniken

Durch Jazzmusiker werden beim Trompetenspiel oftmals Techniken angewandt, die in der klassischen Ausbildung nicht vermittelt werden. Dazu gehören insbesondere:

false fingering d.h. unübliche Griffkombinationen wie z.B. Ventil 1+3 für das g' und das d' (anstatt ohne Ventil und Ventil 1). Diese Technik wurde generell insbesondere von Bix Beiderbecke aber vereinzelt beispielsweise auch von Louis Armstrong angewandt (Potato Head Blues)

Growl , expressive Töne kombiniert aus einer bestimmten Zungentechnik mit der Bewegung eines Plunger-Dämpfers vor dem Schalltrichter. Bekannt für diese Spielweise waren insbesondere Bubber Miley und Cootie Williams

screaming das Spielen extrem hoher Töne im Notenbereich g´´´ bis g´´´´. Diese schwierige Technik findet sich etwa bei Maynard Ferguson oder Arturo Sandoval.

shake, auch fälschlicher Weise "Lippentriller" genannt, der durch eine Auf- und Ab-Bewegung des Zungenrückens entsteht
bend, das Abrutschenlassen des Tones