Jefferson-Walze
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Die Jefferson-Walze, ein Hilfsmittel zur Chiffrierung und Decodierung von Botschaften wurde von Thomas Jefferson, dem Mitverfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1790 entwickelt. Das ”Chiffrenrad“ war ein 4,8 Zentimeter dicker und 14,4 Zentimeter langer Zylinder aus Holz. Auf diesem Zylinder wurden 36 nummerierte Scheiben, die 0,4 Zentimeter breit waren und deren Randfläche in 26 gleich große Abschnitte für die 26 Buchstaben aufgeteilt waren, gesteckt. Die Reihenfolge der Scheiben ist entscheidend für die Ver- und Entschlüsselung und muss beim Sender und Empfänger gleich sein. Der Text wird in einer Zeile eingestellt und mit arretiert. Die Scheiben zeigen 25 weitere Zeilen, aus denen der Sender eine für die Übermittlung auswählen kann. Der Empfänger stellt die Scheiben seines Zylinders so ein, dass er die gleiche Buchstabenfolge wie die Botschaft in einer Zeile erhält. Unter den anderen 25 Zeilen wird eine mit der sinnvollen Buchstabenfolge sein. Dieses Werkzeug war seiner Zeit weit voraus. Doch offenbar hat Jefferson diese Walze nie benutzt. Erst 120 Jahre später bekamen die US-Streitkräfte eine Version der Jefferson-Walze.