Johann Schönsperger
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Johann Schönsperger d. Ä. (* um 1455 in Augsburg; † 25. Februar 1521 in Augsburg) war Buchdrucker und Händlerverleger (Buchführer).
[Bearbeiten] Leben
1481 richtete Schönsperger zusammen mit dem Goldschmied Thomas Rüger († 1483) eine Druckerei ein und arbeitete eng mit seinem Stiefvater Johann Bämler zusammen. Das Unternehmen konnte zusammen mit anderen Augsburger Druckern in der Zeit zwischen 1480 und 1500 den Buchmarkt für deutsche Literatur in Augsburg beherrschen. 1507 ging Schönsperger Teilkonkurs und erholte sich finanziell nicht mehr. 1508 wurde er vermutlich auf Vermittlung Konrad Peutingers zum geheimen Drucker Kaiser Maximilians I. Er druckte für den Kaiser den „Theuerdank“ und das Gebetbuch für den St.-Georgs-Orden. Die für die beiden Projekte entworfenen Typen sind Markstein in der Entwicklung der Fraktur.
Berühmt wurden auch seine Bibeln (Schönsperger-Bibeln) von 1487 und 1490, siehe Vorlutherische deutsche Bibeln.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Johann Schönsperger |
ALTERNATIVNAMEN | Johann Schönsperger d. Ä. |
KURZBESCHREIBUNG | Augsburger Drucker |
GEBURTSDATUM | um 1455 |
GEBURTSORT | Augsburg |
STERBEDATUM | 25. Februar 1521 |
STERBEORT | Augsburg |