Josef Václav FriÄ
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Josef Václav FriÄ (Pseudonym M. Brodský) (* 5. August 1829 in Prag; †14. Oktober 1890 ebenda) war tschechischer Schriftsteller, Journalist und Politiker und ein Vertreter der Romantik.
Er war Sohn eines Prager Anwalts und Patrioten Josef FrantiÅ¡ek FriÄ. Schon beim Besuch des akademischen Gymnasiums in Prag entschied er sich Dichter zu werden.
1848 wurde er zum Sprecher der radikalen Studentenbewegung Slávie gewählt und war nach Ausbruch des Aufstandes gemeinsam mit Johann Rittig einer der Führer der Studenten, die auf den Barrikaden kämpften. Nach der Niederschlagung des Prager Aufstandes im Jahr 1848 verließ der Führer der studentischen Bewegung Prag und wechselte in die Slowakei. Hier beteiligte er sich am Aufstand gegen die Ungarn.
Nach seiner Rückkehr nach Prag gründete er mit seinen Kampgenossen den Verein Böhmisch-Mährische Bruderschaft (Českomoravské bratrstvo). Er wurde im gleichen Jahr inhaftiert und am 10. Mai 1851 wegen Landesverrat zu achtzehn Jahre Gefängnis verurteilt. Die Strafe saß er in der ungarischen Stadt Komárno ab, in dem er einige seiner Werke schrieb. April 1854 wurde er begnadigt.
Nach seiner Rückkehr versuchte er vergeblich eine Zeitschrift herauszugeben.
1858 wurde er wegen Unverbesserlichkeit wieder inhaftiert und ein Jahr später mit der Bedingung entlassen, umgehend auszuwandern. Er ging nach London, siedelte aber im gleichen Jahr nach Paris und später nach Berlin um. Aus dem Ausland führte er weiter unerbittlichen Kampf gegen die österreichische Monarchie.
Die Wertvorstellungen FriÄ´s waren unrealistisch. Die Aussichtslosigkeit seines Tuns, Müdigkeit, Entbehrung und die Sehnsucht nach seiner Heimat zwangen ihm dazu seinen Kampf aufzugeben. In den siebziger Jahren lebte er in Budapest und Zagreb. Die Rückkehr in die Heimat wurde ihm erst 1880 genehmigt.
Nach seiner Rückkehr fand er eine neue Welt vor, die er nicht verstand. Er fand eine Generation mit neuen Wertvorstellungen, anderen Sehnsüchten. Er widmete sich daraufhin nur noch der Literatur und schrieb für Jugendzeitschriften. Politisch trat er ganz zurück.
[Bearbeiten] Werke
J. V. FriÄ schrieb für viele Zeitungen und Zeitschriften. Seine Gedichte PÃsnÄ› z baÅ¡ty (Lieder aus der Bastei), eine Sammlung romantischer Poesie, wurde erst nach seinem Tod veröffentlicht. Weiter schieb er Dramen über Persönlichkeiten der Geschichte (Wenzel IV., Svatopluk und Rostislav, Hynek z PodÄ›brad).
1855 gab er den Almanach Lada-Nióla heraus, in denen vor allem junge Autoren ihr Gedankengut publik machen konnten. Er gehörte ebenfalls der Gruppe Májovci an und arbeitete mit ihnen gemeinsam an der Herausgabe des Almanach Máj.
[Bearbeiten] Biographie
- V. ŽáÄek: Josef Václav FriÄ, Prag 1979
Siehe auch Liste tschechischer Schriftsteller und Liste tschechischer Philosophen
Personendaten | |
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NAME | FriÄ, Josef Václav |
ALTERNATIVNAMEN | M. Brodský (Pseudonym), Josef Vaclav Fric |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Schriftsteller, Journalist und Politiker, Vertreter der Romantik. |
GEBURTSDATUM | 5. August 1829 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1890 |
STERBEORT | Prag |