Joseph Williams

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Joseph Williams (* 1. September 1960 in Santa Monica, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Rocksänger.

Aufgewachsen ist er in Encino Valley. Er ist der Sohn von Sängerin und Schauspielerin Barbara Ruick und des Hollywood-Komponisten John Williams, der unter anderem mit Steven Spielberg zusammen arbeitete (Der weiße Hai, E. T. – Der Außerirdische, Indiana Jones). Er hat eine ältere Schwester und einen älteren Bruder, Mark Towner Williams, der selbst Schlagzeuger, Multiinstrumentalist, Sänger und Komponist z.B. bei Bands wie Air Supply ist.

Im Alter von 18 Jahren wurde Williams von Barry Bregman entdeckt, der sein Talent für Gesang und Komponieren erkannte. Mit seinem Bruder Mark gründete er seine erste Band, Joair, die ähnliche Musik wie Toto machte. Gitarrist der Band war Mike Landau.

1982 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum Joseph Williams. Darauf war unter anderem auch Steve Lukather, Gitarrist von Toto, zu hören. Die Single-Auskopplung DJ In My Life erreichte in Japan Platin-Status. Im Anschluss daran ging Williams nach Las Vegas, wo er beim Musical Dreamstreet mitmachte. Er spielte dort berühmte Entertainer wie Ray Charles, Elvis Presley und Fred Astaire. In dieser Zeit arbeitete er auch für Werbespots von McDonalds.

Nach seiner Rückkehr nach Los Angeles begleitete Williams drei Jahre lang Jeffrey Osbourne auf Tour als Background-Sänger. Zudem komponierte er unter anderem einen Song für den Miami Vice-Soundtrack und sang ein Lied für den Soundtrack zu The Goonies ein. In Zusammenarbeit mit seinem Vater arbeitete er außerdem an den Soundtracks zu weiteren Filmen mit, zum Beispiel Jaws 2, Return Of The Jedi und The Fury. Von ihm stammt der Soundtrack zum Film Im Fadenkreuz des Todes.

Williams hörte nach seiner Rückkehr von der Tour mit Jeffrey Osbourne, dass Toto einen neuen Lead-Sänger suchten, da Fergie Frederiksen ausgestiegen war. Er bewarb sich um den Job und zehn Tage später war er neuer Sänger der Band. Gemeinsam mit Toto veröffentlichte er die zwei Alben Fahrenheit (1986) und The Seventh One (1988). Nach der Tour 1988 musste er Toto verlassen, da seine Stimme der Belastung von derart vielen Konzerten in Folge nicht standhielt.

1996 veröffentlichte Williams sein zweites Soloalbum I’m Alive in Japan und ein Jahr später in Europa. Auf diesem Album arbeitete er unter anderem mit Steve Porcaro, Mike Porcaro, Bobby Kimball, Michael Landau und Lenny Castro zusammen. 1997 wurde sein drittes Soloalbum 3 veröffentlicht. Für die kurze Promotion-Tour durch Europa für das Toto-Album Toto XX (1998) kehrte er noch einmal zur Band zurück. Im Jahresverlauf schrieb er außerdem den Song Mad About You zusammen mit David Paich für das Album Mindfields.

In den darauf folgenden Jahren arbeitete Williams immer wieder mit namhaften Künstlern zusammen, unter anderem auch mit dem schwedischen Gitarristen Tommy Denander bei dessen Projekt Radioactive. Dabei entstanden bislang die Alben Ceremony Of Innocence (2001), Yeah (2003) und Taken (2005), bei denen auch die aktuellen Toto-Mitglieder David Paich, Bobby Kimball und Greg Phillinganes sowie die Ehemaligen David Hungate und Fergie Frederiksen und die Porcaro-Brüder mitgeholfen haben. Zudem veröffentlichte er 1999 das Album Early Years mit einigen Demo-Versionen früherer Jahre. 2005 arbeitete Williams erneut mit seinen ehemaligen Bandkollegen von Toto zusammen an deren Album Falling In Between, das im Februar 2006 erschien.