Kalendergeschichten (Brecht)
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Kalendergeschichten ist eine Sammlung von Gedichten und Erzählungen des deutschen Dramatikers und Dichters Bertolt Brecht. Der Plan zu der Sammlung wurde erstmals im April 1948 erwähnt. Im Januar 1949 erschienen die Kalendergeschichten dann im Verlag Gebrüder Weiß Berlin. Brecht schrieb hierfür weder eine Erzählung noch ein Gedicht neu, er griff auf vorhandenes Material zurück. Die Geschichten vom Herrn Keuner tauchen hier erstmals auf, sind aber wahrscheinlich auch nicht für die Sammlung geschrieben worden. Die Literaturkritik nahm die Sammlung zunächst zurückhaltend auf. Wegen der 1949 in der kulturpolitischen Szene der DDR einsetzenden Diskussionen über Formalismus und Realismus war Brecht teilweise heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Weitere Ausgaben der Kalendergeschichten erschienen dann erst 1954 und 1955, die alsbald vergriffen waren.
[Bearbeiten] Titel
- Der Augsburger Kreidekreis
- Ballade von der Judenhure Marie Sanders
- Die zwei Söhne
- Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus
- Das Experiment
- Ulm 1592
- Der Mantel des Ketzers
- Kinderkreuzzug 1939
- Cäsar und sein Legionär
- Der Soldat von La Ciotat
- Der verwundete Sokrates
- Mein Bruder war ein Flieger
- Die unwürdige Greisin
- Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration
- Geschichten vom Herrn Keuner
- Fragen eines lesenden Arbeiters
- Die Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin (1927)
- Vaterlandsliebe, der Haß gegen Vaterländer