Kaliumdicyanoaurat(I)
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Strukturformel | |||
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Allgemeines | |||
Name | Kaliumdicyanoaurat(I) | ||
Andere Namen | ? | ||
Summenformel | K[Au(CN)2] | ||
CAS-Nummer | 13967-50-5 | ||
Kurzbeschreibung | Kristalle oder Pulver, farblos | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 288,10 g/mol | ||
Aggregatzustand | fest | ||
Dichte | ? | ||
Schmelzpunkt | ? | ||
Siedepunkt | ? | ||
Dampfdruck | unbekannter Wert oder fehlende Angabe! | ||
Löslichkeit | löslich in Wasser | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrstoffkennzeichnung | |||
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R- und S-Sätze | R: 26/27/28-32-50/53 [1] | ||
S: (1/2)-7-28-29-45-60-61 [1] | |||
weitere Sicherheitshinweise | |||
MAK | ? | ||
Umwelteigenschaften | |||
WGK | 3 [1] | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kaliumdicyanoaurat(I) (K[Au(CN)2]) ist ein Kalium-Salz des komplexen Anion [Au(CN)2]-. An der Luft setzt sich Kaliumdicyanoaurat(I) durch Einwirkung von Luftfeuchtigkeit und CO2 zu Kaliumcyanid und weiter unter Freisetzung von Cyanwasserstoff (HCN) zu Kaliumcarbonat um. Unter Abschluss von Luft, CO2 und Feuchtigkeit stabil. [1] Der Goldgehalt des Salzes liegt bei ungefähr 54 %.
[Bearbeiten] Cyanid-Laugerei
Bei der Goldgewinnung (Cyanid-Laugerei) bildet sich Lösungen von Kaliumdicyanoaurat(I):
Der Komplex kann mit Zink (Zn) unter Bildung von elementaren Gold (Au) zerstört werden:
[Bearbeiten] Verwendung
Die Verbindung wird in der Galvanotechnik zum Vergolden benutzt. Bei der Elektrolyse wandern [Au(CN)2]--Anione zur Kathode und legen sich dort als dünne Goldschicht ab. Kaliumdicyanoaurat gehört zu den Cyaniden und ist hochgiftig. Bei dem Umgang sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten.