Kampenwand
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kampenwand | |
---|---|
Hauptgipfel der Kampenwand |
|
Höhe | 1.669 m |
Lage | Bayern, Deutschland |
Gebirge | Chiemgauer Alpen |
Geografische Lage | Koordinaten: 47° 45′ 22″ N 12° 22′ 0″ O47° 45′ 22″ N 12° 22′ 0″ O |
Erstbesteigung | 1841 |
Die Kampenwand ist ein 1669 m hoher Berggipfel der Chiemgauer Alpen (Bayern).
Im Winter ist hier ein kleines Skigebiet, im Sommer das Revier von Drachenfliegern und Paraglidern. Auch bei Kletterern, Wanderern und Mountain-Bikern ist der Berg beliebt. Insbesondere die Südseite der Kampenwand bietet zahlreiche Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage und Umgebung
Der Kampenwand liegt zwischen den Gemeinden Aschau und Schleching.
[Bearbeiten] Seilbahn
Von Aschau führt die 1957 erbaute Kampenwandbahn hinauf (Talstation auf 620 m, Bergstation auf 1470 m). Die Fahrzeit mit den Vier-Personen-Gondeln beträgt etwa 14 Minuten.
Die Kampenwandseilbahn ist eine 1957 errichtete Kleinkabinenbahn auf die Kampenwand in Aschau. Sie verfügt über fünf Stützen, hat eine Länge von 2480 Metern, in deren Verlauf sie eine Höhendifferenz von 841 Metern überwindet. Der Antrieb der Kampenwandseilbahn erfolgt in der Talstation. Die Kampenwandseilbahn, in deren Kabinen vier Personen Platz finden, kann maximal 300 Personen in der Stunde befördern.
Zu den Highlights auf der Kampenwand zählt die jährlich stattfindende Sonnwendfeier, die in der obligatorischen Entzündung des traditionellen Sonnwendfeuers ihren Höhepunkt findet.
[Bearbeiten] Gipfelkreuz
Das zwölf Meter hohe Gipfelkreuz (auf dem Ostgipfel) wurde 1951 zum Gedenken an die Chiemgauer Opfer der Weltkriege aufgestellt. Das seit 1923 bestehende Holzkreuz war ein paar Jahre vorher durch einen Blitzschlag zerstört worden. Die jeweils an einigen Tagen im Jahr stattfindende Beleuchtung des Kreuzes wird seit 2003 durch eine Solaranlage ermöglicht.
[Bearbeiten] Dies und Das
„I gang so gern auf'd Kampenwand, wann i mit meiner Wampen kannt.“ oder „Wann I mit meiner Wampn kannt, ganga´t i auf´d Kampnwand“ (Verfasser unbekannt)
(hochdeutsch: Ich würde so gerne auf die Kampenwand gehen, wenn ich es mit meiner Wampe könnte)
[Bearbeiten] Literatur
- Gottfried Hackl: Im Schatten der Kampenwand. AUTOREN OHNE VERLAG e.V., 2001, ISBN 3934772315
- Peter Keill: Wege und Gipfel zwischen Wendelstein und Kampenwand. Pannonia, 1982, ISBN 378970010X
- Karl Springenschmid: Die Verlobung auf der Kampenwand. Grossdruck. 1980, ISBN 3796605613