Kanal 4
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit ihn zu verbessern und entferne anschließend diese Markierung. |
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde: historisch ist Kanal 4 sicherlich interessant, hier scheinen jedoch eher Meinungen als Inhalte transportiert zu werden. Benötigt Neutralisierung und Anreicherung mit Inhalten. -- srb ♋ 01:18, 12. Apr 2006 (CEST)
KANAL 4 -Rundfunkgesellschaft in Nordrhein-Westfalen mbH war ein von der Kölner Film- und Videoszene Ende 1987 gegründeter unabhängiger Fernsehsender.
Peter Kleinert vom KAOS Film- und Video-Team, Joachim Ortmanns von der Lichtblick Film- und Fernsehproduktion in Köln, Dieter Zeppenfeld von der Magenta Videoproduktion in Aachen, der Jugendfilmclub Köln, das Medienzentrum Essen und Klaus Keuter, ehemaliger Redakteur der Gewerkschafts-Zeitung Welt der Arbeit waren die Initiatoren.
Seine Existenz verdankte KANAL 4 einer Klausel im Rundfunkstaatsvertrag, genauer im Landesrundfunkgesetz von Nordrhein-Westfalen, in dem die Zulassung erster privater Sender neben den öffentlich-rechtlichen geregelt war. Danach mussten die privaten Fernsehbetreiber, sofern sie einen technischen Marktanteil von mehr als zehn Prozent erreichten, einen Teil ihrer Sendezeit als "offenen Kanal" für Berichte aus der Kulturszene des Landes abtreten, die von unabhängigen Initiativen wie KANAL 4 erstellt wurden. Ab 1988 erschienen deshalb auch in den privaten Sendern RTL und Sat.1 dank KANAL 4 gesellschaftskritische Magazine, politische Dokumentationen und Talkshows sowie Satire- und Musiksendungen.
So konnten in der KANAL 4-Reihe Vor Ort am 11. Februar 1989 die Besetzer und Besetzerinnen des autonomen Zentrums Weißhausstraße in RTL ihre politischen Positionen vertreten. Nach der Präsentation von Super 8-Filmen aus der Underground-Szene der DDR versuchte RTL vergeblich, den aufgezwungenen Vertrag mit Kanal 4 zu kündigen. Die Ausstrahlung mancher Sendungen konnte nur gerichtlich durchgesetzt werden.
KANAL 4 präsentierte 1990 die erste Aufzeichnung der Kölner Stunksitzung (erst danach wurde sie auch vom WDR regelmäßig übertragen). 1998 wurde der Rundfunkstaatsvertrag geändert, "offene Kanäle" abgeschafft.
Angekündigt wurden die Programme von Kanal 4 durch ein eigenes Logo, eine Kanalratte, die sich durch ein Labyrinth bis zur Nummer 4 buddelte.