Kantabrien
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Karte | |||
Basisdaten | |||
Hauptstadt | Santander | ||
Amtssprache | Spanisch | ||
Bevölkerung | 562.309 (1. Januar 2005) | ||
- Anteil an Spanien | 1,3 % | ||
- Rang in Spanien | Rang 16 von 17 | ||
- Dichte | 106 Einwohner je km² | ||
Fläche | 5.253 km² | ||
- Anteil an Spanien | 1,04 % | ||
- Rang in Spanien | Rang 15 von 17 | ||
Autonomiestatut vom | 11. Januar 1981 | ||
Präsident | Miguel Ángel Revilla Roiz (PRC) | ||
Parlamentarische Vertretung | |||
- im span. Kongress | 5 Sitze | ||
- im span. Senat | 4 Sitze | ||
ISO 3166-2 | ES-S | ||
Regionalregierung von Kantabrien |
Kantabrien (spanisch Cantabria) ist eine am Golf von Biscaya gelegene Autonome Gemeinschaft im Norden Spaniens. Sie wird von den Regionen Asturien, Kastilien-León und dem Baskenland umschlossen. Die Autonome Gemeinschaft besteht lediglich aus der gleichnamigen Provinz (früher Provinz Santander). Hauptstadt Kantabriens ist die Hafen- und Industriestadt Santander.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Kantabrien ist hügelig bis bergig. Die höchsten Erhebungen befinden sich in den Picos de Europa mit Gipfeln von über 2.000 m.
Das Klima in Kantabrien ist im Küstenbereich maritim und feucht mit kühlen Sommern und milden Wintern. Im Landesinneren herrscht zum Teil Gebirgsklima vor.
[Bearbeiten] Größte Orte (Stand: 1. Januar 2005)
Gemeinde | Einwohner |
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Santander | 183.955 |
Torrelavega | 56.230 |
Camargo | 28.429 |
Castro-Urdiales | 27.220 |
Piélagos | 15.748 |
El Astillero | 15.635 |
Laredo | 13.115 |
Santoña | 11.592 |
Los Corrales de Buelna | 10.958 |
Reinosa | 10.523 |
Santa Cruz de Bezana | 10.012 |
[Bearbeiten] Geschichte
Um die Zeitenwende wurde das Gebiet vom keltiberischen Stamm der Cantabrer besiedelt, von denen diese Region ihren Namen hat. Angeblich wurde dieser Stamm nur von Frauen regiert.
Die Cantabrer wurden im 5. Jahrhundert von den Westgoten verdrängt, als diese im Zuge der Völkerwanderung die Iberische Halbinsel eroberten und ein kantabrisches Herzogtum mit dem Hauptort Amaya gründeten. Doch schon im 8. Jahrhundert fiel Iberien fast vollständig unter die Herrschaft der Mauren, außer Kantabrien und Asturien. Ausgehend von hier begann die Reconquista, und bald schon waren Teile des Kantabrischen Gebirges wieder in christlicher Hand.
Alfons II. besiegte Hixem I. nördlich von Los Barrios de Luna in einer der letzten Schlachten um Kantabrien und vertrieb die Mauren in die Meseta. Alfons III. gründete schließlich das Königreich Asturien-León. Ferdinand I. eroberte die Region und so fiel sie im 13. Jahrhundert dem Königreich Kastilien zu.
Im frühen 19. Jahrhundert besetzten die Franzosen den Norden Spaniens und das Kantabrische Gebirge wurde erneut zum Ausgangspunkt des Widerstandes. Die Guerrilleros führten einen erfolgreichen Krieg gegen die französischen Besatzer.
Im Spanischen Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 wurden die Pässe zwischen Oviedo und León abermals hart umkämpft, da sie Zugang nach Asturien ermöglichten.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Neben der Viehhaltung ist der Fischfang und der Tourismus in Kantabrien von wirtschaftlicher Bedeutung. Ferner hat traditionell der Bergbau maßgebliche Bedeutung. Insbesondere Zink-, Blei- und Eisenerz, aber auch Steinkohle werden abgebaut. Am Rande der Stadt Torrelavega befinden sich große Chemiewerke der Firmen Solvay, Sniace und Firestone. In der Bucht von Santander befinden sich diverse Fabriken der herstellenden Industrie.
Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Kantabrien einen Index von 96 (EU-25:100) (2005).[1] Die Arbeitslosenrate lag 2005 bei 8.5%[2].
[Bearbeiten] Infrastruktur
Die Autobahn A8 verbindet Kantabrien mit dem Baskenland und Frankreich im Osten und Asturien im Westen. Im Endausbaustadium wird sie Frankreich und Portugal verbinden. Eine Nationalstraße geht über Reinosa nach Burgos in Kastilien-León. Es befindet sich im Moment eine weitere Autobahn mit der Bezeichnung A67 im Bau, die von Torrelavega von der A8 abzweigt und durch ein Hochtal über Reinosa nach Palencia führen wird und stückweise schon befahrbar ist.
Ein Bahnlinie der staatlichen RENFE verläuft nach Madrid, die Schmalspurbahn der Gesellschaft FEVE durchkreuzt die Region von Bilbao aus bis nach Asturien und Galicien. Da sämtliche Fernstrecken nur eingleisig ausgebaut sind und häufig von Güterzügen benutzt werden, gibt es nur wenige tägliche Zugverbindungen mit langen Fahrzeiten. Lediglich im Großraum Santander gibt es ein S-Bahn-Netz mit dichter Taktung. Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke entlang der Küste des kantabrischen Meeres ist vorgesehen.
Fernbuslinien der Firma ALSA dienen als Ergänzung für die dünn getakteten Fahrpläne der beiden Bahnbetreiber.
Die wichtigste Hafenstadt ist Santander. Dort befindet sich auch ein Flughafen (SDR) mit Flügen nach Frankfurt, Rom, London, Liverpool, Paris, Amsterdam, Barcelona, Madrid, Mallorca, Kanarische Inseln, Sevilla, Malaga, Alicante und Valencia.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Cantabria – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.ine.es/prensa/np440.pdf Instituto Nacional de Estadistica
- ↑ http://www.eds-destatis.de/en/downloads/sif/dn_06_01.pdf
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