Kappeler Milchsuppe
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Die sogenannte Kappeler Milchsuppe ist ein Ereignis aus der Geschichte der Schweiz. Die Legende erzählt, dass es Ende Juni 1529, als im Ersten Kappelerkrieg Zürcher Truppen gegen die Innerschweizer Kantone marschierten und es bei Kappel am Albis, an der Grenze zum Kanton Zug, zu Friedensverhandlungen kam.
Während die Führer verhandelten, nutzte das gemeine Fussvolk der beiden Heere die Zeit zu einer Verbrüderung und stellte angeblich genau auf der Grenze zwischen den beiden Kantonen einen grossen Kochtopf auf ein Feuer. Die Zuger sollen die Milch und die Zürcher das Brot für eine Milchsuppe beigesteuert haben, die dann von beiden Heeren gemeinsam verspeist wurde.
Bei Ebertswil steht heute der Milchsuppenstein, ein Denkmal, das an diesen Vorgang erinnert. Für die spätere Geschichtsschreibung und Identitätsfindung der Schweiz hatte der grosse Topf, aus dem alle gemeinsam gegessen haben, einen grossen Symbolwert.