Kartäuser-Pferd
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Der Kartäuser (span. Cartujano) gehört als Unterrasse des Andalusiers zu den so genannten Pferden reiner spanischer Rasse (kurz PRE). Das Geblüt verdankt seinen Namen der Tatsache, dass Mönche des Kartäuserordens im 15. Jahrhundert in der Kartause von Jerez de la Frontera mit der Zucht begannen. Die andalusischen Mönche hatten vom spanischen Königshaus 4000 Hektar Land zur Gründung eines Gestüts vermacht bekommen. Sie waren sehr auf die Reinzucht ihrer Pferde bedacht und missachteten dabei sogar den Wunsch des Königs nach einer Einkreuzung von Napolitanern. Die Kartäusermönche konnten den Bestand ihrer Zucht auch dann noch aufrechterhalten, als die iberischen Pferderassen im restlichen Europa aus der Mode kamen.
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[Bearbeiten] Verwendung
Klassische Reitkunst
[Bearbeiten] Exterieur
Der Kartäuser entspricht vom Aussehen im Wesentlichen dem Andalusier, wobei er allerdings kleiner und leichter gebaut ist.
[Bearbeiten] Charakter
Ähnlich dem Andalusier ist der Kartäuser stolz und sanftmütig zugleich und weist auch dessen übrigen positive Eigenschaften auf.
[Bearbeiten] Farben
Hauptsächlich Schimmel, gelegentlich auch Braune und Rappen
[Bearbeiten] Stockmaß
ca. 152 cm
[Bearbeiten] Brandzeichen
Brand in Form eines "H" dessen Mittelstück nach oben gewölbt ist ähnlich einer Kandare, über dieser ist ein kleines c angebracht.