Kartentechnik (Pädagogik)
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Die Kartentechnik hat ihren Ursprung in der Metaplan-Moderationsmethode, bei der die Ideen und Argumente der Diskussionsteilnehmer entweder von diesen selbst (Kartenfrage) oder vom Moderator (Zuruffrage) auf Karten geschrieben werden, um damit den Diskussionsverlauf an Pinnwänden zu visualisieren.
In abgewandelter Form wird das Instrument Kartenfrage häufig als Kreativitätstechnik eingesetzt, wobei es bei diesem schriftlichen Brainstorming eher um das Generieren von Ideen als um das Strukturieren von Diskussionen geht:
Die Teilnehmer einer Gruppe werden aufgefordert, ihre Argumente auf eine Frage oder These aussagekräftig auf rechteckige Karten zu schreiben. Diese Karten werden dann eingesammelt, gemischt, einzeln vorgelesen und im Gruppenprozess nach Oberbegriffen geordnet vor aller Augen auf Pinnwände geheftet. So kann jede Person ihre Argumente mit den Argumenten der anderen Gruppenmitglieder vergleichen. Danach erfolgt eine Be- und Auswertung der anonym ausgefüllten Karten zusammen mit der Gruppe. Ähnliche Beiträge werden zusammengefasst, unterschiedliche Argumente getrennt angeordnet, Einwände gekennzeichnet. Schließlich können die thematisch zusammengefassten Karten, Cluster genannt, priorisiert werden, um nächste Arbeitsschritte einzuleiten.
[Bearbeiten] Weblinks
- Basiswissen - Wie man mit Metaplan Gruppengespräche moderiert
- Moderations-Regeln Regeln der Gruppen-Moderation
- SHAREWARE-Moderationstipps - Hinweise zur Methode und Praxis der Gruppen-Moderation komplett auf einem Blatt