Kaschmirwolle
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kaschmirwolle (auch bekannt als Cashmere) ist eine feine (ca. 14-19 µm) und sehr weiche Faser, welche zum Ende des Winters durch Kämmen aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen wird. Der Name ist von der Region Kaschmir abgeleitet.
Kaschmir ist eines der wertvollsten und teuersten Naturtextilien, und wird deshalb häufig mit Merinowolle oder Schafwolle gemischt angeboten. Der Verkaufspreis richtet sich nach deren Qualität; die Haare sollten möglichst fein (dünn), lang und hell (weiß) sein (sie nehmen dabei ähnlich wie gewöhnliche Wolle Farbstoffe gut auf). Pro Tier werden ca. 150 Gramm gesammelt, die dann (von Hand) von den einzelnen Oberhaaren (Grannen) gereinigt werden müssen. Wichtigste Erzeugerländer sind China, die Mongolei und das mittelasiatische Hochland. Die regionale Industrie hat sich auf die Fertigung von edlen Kleidungsstücken wie zum Beispiel Schals und Mützen spezialisiert.
Manchmal wird eine angeblich noch wertvollere sogenannte "Pashmina-Wolle" angeboten. Diese stamme von besonderen Bergziegen aus dem Himalaya (z.B. der Chyangra-Ziege) und unterscheide sich darin vom Kaschmir. In Wirklichkeit werden Pashmina-Schals traditionell aus gewöhnlichem Kaschmir gefertigt.
Siehe auch: Shahtoosh, Wolle von der Tibet-Antilope.