Kaspar Wetli
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Kaspar Wetli (* 1. September 1822 in Allenberg (Gemeinde Männedorf); † 30. März 1889) war ein Schweizer Ingenieur.
Wetli absolvierte ein Ingenieursstudium und immatrikulierte sich mit der Nummer 820 an der Universität in Zürich. Er wurde in der Folge Zürcher Kantonsingenieur und war dort für den Strassenbau zuständig. Seine der Nachwelt bekanntesten Erfolge erzielte er aber im Eisenbahnbau. So war er Initiator der rechten Zürichseelinie der Schweizerische Nordostbahn. Als die Gemeinde Wädenswil beabsichtigte, eine Strasse zum Wallfahrtsort Einsiedeln zu bauen, wandte sie sich an Kaspar Wetli als zuständigen Ingenieur. Dieser brachte auch Erfahrung im Eisenbahnbau mit und legte den Grundstein für die Wädenswil-Einsiedeln-Bahn, welche mit dem von ihm entwickelten Walzenradsystem Wetli betrieben werden sollte, um die Steilrampe von 5 % besser bewältigen zu können. (Die Eisenbahnlinie Wädenswil-Einsiedeln besteht noch heute und ist trotz der Steigung bzw. des Gefälles eine reine Adhäsionsbahn.) Das Walzenradsystem wurde von Experten des Polytechnikums in Zürich als nicht Erfolgversprechend eingestuft. Nach dem schweren Zugsunglück von Wädenswil hatte es auch keine Chance mehr.
Daneben war Wetli auch noch Oberingenieur der Glattalbahn der Vereinigten Schweizerbahnen (VSB; nicht zu verwechseln mit der heute im Bau befindlichen Glattalbahn) und bei den Studien zur Lukmanierbahn beteiligt.
Er war auch dafür verantwortlich, dass der Orthogonalplanimeter verbessert wurde. Die von ihm verbesserte Bauart wird als Orthogonalplanimeter-Bauart Wetli-Hansen bezeichnet.
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Personendaten | |
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NAME | Wetli, Kaspar |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Ingenieur |
GEBURTSDATUM | 1. September 1822 |
GEBURTSORT | Männedorf |
STERBEDATUM | 30. März 1889 |