Kawasaki KLR 600/650
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Die Kawasaki KLR 600 ist eine Enduro des Herstellers Kawasaki Heavy Industries und wurde Anfang der 1980er Jahre in Deutschland auf den Markt gebracht, um mit der Konkurrenz mitzuhalten, die in den 1980er Jahren Soft-Enduros entwickelt hatten.
Zu Beginn hatte die KLR 600 (Modellname KLR 600 A) 600 ccm Hubraum und eine Leistung von 48 PS und hatte damit, verglichen mit der Konkurrenz, sehr gute Leistungsdaten. Jedoch kamen bald die ersten Nachteile dieses Motorrades zum Vorschein: Die Steuerkettenspanner der ersten Baujahre waren zu schwach, was teilweise zu fatalen Motorschäden führte. Dieses Problem wurde im Verlaufe der Entwicklung größtenteils beseitigt, jedoch blieb der Steuerkettenspanner bis zur Einstellung der Produktion ein Schwachpunkt der KLR. Ein weiteres Manko ist der teils erhebliche Ölverbrauch (bis zu 2 Liter auf 1000 km), der sich bisher herstellerseitig nicht unterbinden ließ.
1987 stockte Kawasaki den Hubraum der KLR von 600 auf 650 ccm auf und erhoffte sich dadurch die Abnahme der starken Vibrationen durch den Einzylindermotor. Aus der KLR 600 wurde die KLR 650, wobei jedoch die KLR 600 noch bis 1988/1989 erhältlich war. Kawasaki wurde im Laufe der Jahre durch strengere Umweltauflagen dazu gezwungen, die KLR durch andere Endschalldämpfer und Krümmer leiser zu machen, wodurch die Maschine einiges an Leistung einbüßte und schließlich nur noch 42 PS hatte.
1989 wurde aus der KLR 650 die KLR 650 Tengai. Diese Version hatte eine größere Plastikverkleidung, um auch für lange Strecken geeignet zu sein. 1992 wurde die Produktion der KLR 650 Tengai eingestellt, da 1993 eine sportlichere Variante der KLR auf den Markt kam, die KLX 650. Viele KLX 650 erlitten schon nach kurzer Zeit Motorschäden, und Kawasaki nahm sie, vor allem aus Imagegründen, nach 2 Jahren bereits wieder vom Markt. 1995 kam wieder eine KLR 650 heraus (genauer Modellname KLR 650 C). Der Motor leistet nach wie vor nur noch 42 PS. Bis 2003 wurde die KLR schließlich hergestellt, lediglich die Farbvarianten änderten sich von Modelljahr zu Modelljahr.
Bereits zu Beginn der 1990er Jahre rückte die KLR 650 immer weiter ins Abseits. Kawasaki vollzog einige Facelifts, veränderte jedoch nichts an der zwischenzeitlich längst veralteten Technik der 1980er Jahre. Die KLR war schon immer ein wenig schwer, was dann jedoch in den 1990er Jahren mit Blick auf die Konkurrenz eines ihrer größten Mankos wurde. Noch heute sind eine Vielzahl von KLR's in Deutschland zugelassen, da die KLR als gutes Anfängermotorrad gilt. Selbst in der Führerscheinanfängervariante, auf 34 PS gedrosselt, macht sie trotz ihres hohen Gewichtes eine Menge Spaß und eignet sich bestens zum Sammeln von Erfahrung.
Jedoch hat die KLR 650 heutzutage keine Chance mehr gegen vergleichbare Enduros (wie zum Beispiel die Enduros der Firma KTM, die durch den High-Flow-Zylinderkopf mittlerweile aus weniger als 650 Kubik Hubraum fast 60 PS erreichen). Auch im Gelände tut man sich mit der KLR schwer. Für leichtes Gelände mag sie noch geeignet sein, im schweren Gelände ist es jedoch aufgrund des hohen Gewichts eine schwierige und gefährliche Gratwanderung zwischen Steckenbleiben oder Stürzen. Des Weiteren ist der 2. Gang zu lang übersetzt, was im Stadtverkehr schon unangenehm auffällt und sich im Gelände als deutliches Manko auswirkt.
[Bearbeiten] Technische Daten (Kawasaki KLR 650 Baujahr 2002)
- Höchstleistung : 31 kW (42,1 PS) bei 7000 U/min
- Max. Drehmoment : 47 Nm bei 6500 U/min
- Gesamtlänge: 2,19 Meter
- Gesamtbreite: 0,9 Meter
- Gesamthöhe: 1,22 Meter
- Radstand: 1,49 Meter
- Bodenfreiheit: 0,215 Meter
- Leergewicht: 168 Kg
- Motor: DOHC 1 Zylinder 4-Takt, Flüssigkeitsgekühlt
- Hubraum: 651 ml
- Bohrung und Hub: 100,0 x 83,0 mm
- Verdichtung: 9,5 : 1
- Anlaßsystem: Elektrostarter
- Vergaser: Keihin CVK40
- Zündung: CDI-Schwungradmagnetzünder
- Zündzeitpunkt: 10° v. OT bei 1300 U/min
- Zündkerzen: DPR8EA oder ND X24EPR-U9
- Schmiersysten: Druckumlaufschmierung (Naßsumpf)
- Getriebetyp: sequentielles 5-Gang-Klauengetriebe
- Kupplung: Mehrscheibenkupplung (im Ölbad)
- Antriebssystem: Kettenantrieb
- Primärübersetzung: 2,272 (75/33)
- Sekundärübersetzung: 2,800 (42/15)
- Gesamtübersetzung: 5,037 (im obersten Gang)
- Getriebeübersetzung:
- 1. Gang : 2,266 (24/15)
- 2. Gang : 1,444 (26/18)
- 3. Gang : 1,136 (25/22)
- 4. Gang : 0,954 (21/22)
- 5. Gang : 0,791 (19/24)