Kiefernprozessionsspinner
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Thaumetopoea pinivora | ||||||||||||
| (Treitschke, 1834) |
Der Kiefernprozessionspinner (Thaumetopoea pinivora) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Sie erreichen eine Flügelspannweite von 14 bis 17 Millimetern. Diese Art sieht dem Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) sehr ähnlich, ist aber etwas grauer und kontrastreicher.
[Bearbeiten] Lebensraum
Man findet diese Art natürlich in Kiefernwäldern, die auf trockenem und sandigem Boden wachsen. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vor allem über dem östlichen Europa. Diese Art kommt in Mitteleuropa nur lokal vor. Hin und wieder kommt es zu Massenentwicklungen, meist treten diese in den Kiefermonokulturen im Ostseeraum auf.
[Bearbeiten] Entwicklung
Die Falter findet man von Mitte Juli bis August und die Raupen von Ende April bis Juni. Die Weibchen legen ihre Eierpakete um Kiefernadeln herum. Die Eier überwintern und oft überwintern im folgendem Jahr dann die Puppen. So dauert die vollständige Metamorphose oft zwei Jahre. Die Raupe ist zum Schutz mit Juckreiz auslösenden Haaren besetzt. Die nachtaktiven Raupen verbringen den Tag in ihren Nestern um nachts in langen "Prozessionen" zum Nahrungsplatz zu gehen. Der französische Biologe Jean-Henri Fabre hat diese Prozession untersucht, in dem er die Tiere um eine 1,5 Meter dicke Vase wandern ließ. Die Raupen wanderten tagelang im Kreis bis zum Zusammenbruch. Keine Raupe kam auf den Gedanken den Kreis zu unterbrechen, damit wurde nachgewiesen, dass dieser Reflex ganz automatisch ausgeführt wird.
[Bearbeiten] Futterpflanzen
Die Tiere ernähern sich von den Nadeln der Kiefern (Pinus silvestris) bzw. (Pinus uncinata).
