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Kim Wilde - Wikipedia

Kim Wilde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kim Wilde und Moderator Matthias Lorenz-Meyer in der Fernsehsendung Neue Helden im Februar 2007.
Kim Wilde und Moderator Matthias Lorenz-Meyer in der Fernsehsendung Neue Helden im Februar 2007.

Kim Wilde (* 18. November 1960 in Chiswick, West London; eigentlich Kimberly Smith) ist eine britische Sängerin. Sie ist das älteste Kind des Rock-’n’-Roll-Sängers Marty Wilde, dessen Künstlernamen sie übernommen hat. Der Künstlername „Wilde“ wird auch von ihrem Bruder Ricki, ihrer Schwester Roxanne und ihrer Nichte Scarlett benutzt.

Kim Wilde war mit Hits wie Kids In America, You Keep Me Hangin’ On oder You Came vor allem in den 1980er Jahren eine international erfolgreiche Popsängerin. Seit Mitte der 1990er Jahre tritt sie vor allem als Landschaftgärtnerin in britischen Fernsehsendungen auf und ist als Autorin für Zeitungskolumnen tätig.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Karriere

Kim Wilde wurde 1980 bei RAK Records unter Vertrag genommen und veröffentlichte im Januar 1981 ihre erste, von Vater Marty und Bruder Ricky komponierte und getextete Single Kids In America. Dieser Song war ein internationaler Hit, der Platz zwei der britischen Charts erreichte und es bis auf einen respektablen Platz 25 in den US-Charts schaffte. Ihr Debütalbum Kim Wilde (1981) enthielt die ebenfalls erfolgreichen Synthiepop-Hits Chequered Love (1983 deutsche Coverversion von Petra Zieger/DDR) und Water On Glass. Wilde erhielt nach ihrem großen Durchbruch 1983 den Best Female Vocalist Award der „British Phonographic Industry“ und in den folgenden Jahren zwei weitere Nominierungen in dieser Kategorie. Aber schon ihr zweites Album Select (1982) konnte zumindest in ihrem Heimatland Großbritannien nicht mehr an den Erfolg des Erstlings anknüpfen. In Deutschland, Frankreich (fünf Nr.1-Hits), der Schweiz sowie in den skandinavischen Ländern hatte sie hingegen nach wie vor viele Fans und mit Cambodia (1 Million verkaufte Singles) einen ihrer größten Hits überhaupt. Bei RAK veröffentlichte sie insgesamt drei Alben und wechselte im Sommer 1984 zu MCA Records. Aber trotz des vermehrten Einsatzes ihres Sexappeals blieben die Charterfolge in Großbritannien aus.

Mit einer Cover-Version des Supremes-Klassikers You Keep Me Hangin’ On kehrte Kim Wilde im Jahre 1986 erfolgreich in die britischen und internationalen Charts zurück und landete ihren größten Hit überhaupt zu einem Zeitpunkt, als jeder sie bereits abgeschrieben hatte. Der Song war im Winter 1986 drei Wochen lang auf Platz 2 in Großbritannien und bescherte der Sängerin im Sommer 1987 auch einen Nr.-1-Hit in den USA, in Kanada und in Australien. Ihr Unwille, in Amerika zu touren und den amerikanischen Markt mit dieser Nummer 1 zu erobern, führte dazu, dass dies ihr einziger Nr.1-Erfolg in den USA blieb. In Europa hingegen konnte sie mit den beiden Alben Another Step (1986) und Close (1988) und Singles wie You Came, Never Trust A Stranger oder Four Letter Word weitere Erfolge landen. Aufgrund dieser Hitserie wurde Kim Wilde auch für das Vorprogramm der Tourneen von Michael Jackson (1988) und David Bowie (1990) engagiert.

Allerdings konnte die Sängerin in den 90er-Jahren diese Erfolge nicht wiederholen. Trotz selbstgeschriebener Songs und Texte blieben ihre Alben Love Moves (1990) und Love Is … (1992) hinter den Verkaufserwartungen zurück. Mit Love Is Holy (1992) und If I Can't Have You (ein Cover des Bee-Gees-Klassikers aus dem Film Saturday Night Fever) gelangen ihr nochmal letzte Hitnotierungen in den Top 20 der britischen Singlecharts. Andere Veröffentlichungen im Laufe des Jahrzehnts konnten sich dann nicht mehr so hoch in den Charts platzieren. Lediglich ihr Compilation-Album "The Singles Collection" verkaufte sich millionenfach und zeigte, dass ihre früheren Songs immer noch eine große Fangemeinde hatten.

Nach dem Flop ihres letzten regulären Studioalbums Now And Forever (1995) spielte sie von Februar 1996 bis Februar 1997 in einer Produktion des Musicals Tommy am Londoner West End. 1998 nahm Kim ein komplettes Album auf, das aber infolge von Lizenzschwierigkeiten mit einem der Songautoren niemals veröffentlicht wurde. Den letzten großen musikalischen Erfolg hatte Kim Wilde 2003 in Deutschland mit Anyplace, Anywhere, Anytime, einem Duett mit Nena, das in Deutschland wochenlang auf Platz 3 der Charts war und in den Niederlanden sowie in Österreich sogar die Nr.1-Position erreichte.

1996 heiratete sie Hal Fowler, der ebenfalls in dem Musical Tommy mitwirkte. 1998 wurde ihr Sohn Harry Tristan geboren und zwei Jahre später (2000) kam Tochter Rose Elisabeth zur Welt. Während ihrer ersten Schwangerschaft fing sie wieder an, sich für ein altes Hobby zu interessieren: die Gartenarbeit. Als ausgebildete Landschaftsgärtnerin moderierte sie daraufhin Gartensendungen im britischen Fernsehen und schrieb zahlreiche Artikel in Zeitungen und Zeitschriften über das Thema Gartenarbeit. Im April 2005 erschien ihr erstes Buch Gardening For Children. 2001 meldete sich Kim mit der Single "Loved "zurück ,die in Deutschland weitgehend unterging und sich nicht in den Top 100 behaupten konnte. In anderen europäischen Ländern war sie sehr erfolgreich. Ein Jahr später coverte sie den James Bond Song "Nobody does it better" der allerdings nicht veröffentlicht wurde. Eine weitere Single "Born to be Wild" konnte sich nur in den unteren Rängen der Charts platzieren.

Im Winter 2005 unterschrieb Kim Wilde einen neuen Plattenvertrag mit der deutschen Abteilung der Plattenfirma EMI. Dieser Vertrag kam durch das Hit-Duett mit Nena zustande. Never Say Never, zu dem die Arbeiten im Sommer 2006 abgeschlossen wurden, erschien am 8. September 2006. Produziert wurde dieses Album von Uwe Fahrenkrog-Petersen, dem Songwriter von Nena. Die erste Single You Came war ab dem 14. Juli 2006 im Radio zu hören und kam am 18. August 2006 in die Verkaufsregale. Auf dem Album werden neben acht neuen Titeln auch sechs Neuinterpretationen ihrer größten Hits zu hören sein, darunter You Keep Me Hangin' On im Duett mit Nena und Kids In America mit Charlotte Hatherley.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben

Aufgeführt sind reguläre Albumveröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge. Dahinter die jeweils höchsten Chartpositionen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Großbritannien.

Jahr Titel DE CH AT UK
1981 Kim Wilde 1 3
1982 Select 4 20 19
1983 Catch As Catch Can 23 6 90
1984 The Very Best Of Kim Wilde 61 25 78
1984 Teases & Dares 22 10 66
1986 Another Step 42 5 73
1988 Close 10 8 7 8
1990 Love Moves 24 12 37
1992 Love Is … 42 7 22 21
1993 The Singles Collection 1981–1993 21 18 26 11
1995 Now And Forever 68 37
2006 Never Say Never 17 11 22 -


Von Kim Wilde erschienen nach 1995 weitere Greatest-Hits-Compilations, darunter:

  • 2001 The Very Best Of Kim Wilde

[Bearbeiten] Singles

Aufgeführt sind nur reguläre Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge und deren jeweils höchste Chartpositionen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Großbritannien.

Jahr Titel DE CH AT UK
1981 Kids In America 5 5 12 2
1981 Chequered Love 2 2 16 4
1981 Water On Glass n. v. n. v. n. v. 11
1981 Cambodia 2 1 4 12
1982 View From A Bridge 6 2 10 16
1982 Child Come Away 36 6
1983 Love Blonde 26 11 23
1983 Dancing In The Dark 26 9 67
1984 House of Salome
1984 The Second Time (Go For It) 9 7 29
1985 The Touch 29 56
1985 Rage To Love 45 19
1986 Schoolgirl 38
1986 You Keep Me Hangin’ On 8 2 20 2
1987 Another Step (Closer To You) 6
1987 Say You Really Want Me 29
1988 Hey Mr. Heartache 13 12 31
1988 You Came 5 3 8 3
1988 Never Trust A Stranger 11 4 7 7
1989 Four Letter Word 10 18 23 6
1989 Love In The Natural Way 32
1990 It’s Here 21 14 42
1990 Time n. v. n. v. n. v. 71
1990 Can’t Get Enough (Of Your Love) 58 n. v.
1990 World In Perfect Harmony n. v.
1990 I Can’t Say Goodbye n. v. n. v. n. v. 51
1992 Love Is Holy 42 13 28 12
1992 Heart Over Mind n. v. n. v. n. v. 34
1992 Who Do You Think You Are? 58 49
1992 Million Miles Away n. v.
1993 If I Can’t Have You 51 18 29 12
1993 In My Life 78 54
1995 Breakin’ Away 79 43
1996 This I Swear 91 46
2001 Loved 68 7
2002 Born To Be Wild 84 71
2003 Anyplace, Anywhere, Anytime (Nena & Kim Wilde) 3 9 1
2006 You Came 2006 20 19 24
2006 Perfect Girl 52* -
2007 Together we belong - - -


In den amerikanischen Billboard-Charts konnte sich Kim Wilde nur mit fünf Singles platzieren: Go for it/The Second Time (Platz 69), Kids In America (1981, Platz 25), Say You Really Want Me (1986, Platz 44), You Keep Me Hangin’ On (1986, Platz 1) und You Came (1988, Platz 41).

  • Ende Nov 2006 Ersteinstieg

[Bearbeiten] Weblinks


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