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David Bowie - Wikipedia

David Bowie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

David Bowie, Rock am Ring 1987
David Bowie, Rock am Ring 1987

David Robert Heyward-Jones (* 8. Januar 1947 im Londoner Stadtteil Brixton), bekannt als David Bowie, ist ein britischer Musiker, Produzent und Schauspieler. Er gilt als einer der bekanntesten Pop-Künstler des 20. Jahrhunderts und ist mit einem geschätzten Vermögen von 750 Millionen Euro auch einer der reichsten. Er ist seit 1992 mit der Schauspielerin und Fotomodell Iman Abdulmajid verheiratet und lebt derzeit vorwiegend in New York.

David Bowie gilt als einer der einflussreichsten Musiker der jüngeren Musikgeschichte – zahlreiche andere Künstler beziehen sich auf stilprägende Momente seiner Musik und Ästhetik.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

[Bearbeiten] Frühe Jahre

David Bowie wuchs im Londoner Stadtteil Brixton auf. Als er sechs Jahre alt war, zog seine Familie in den Mittelklasse-Vorort Bromley. In seinen jungen Jahren wurde er vor allem durch seinen Bruder Terry kulturell geprägt, der ihn mit Rock'n'Roll, den US-amerikanischen Beat-Poeten und Jazz bekannt machte. Terry nahm den 13jährigen mit zu Konzerten im Londoner Unterhaltungsviertel Soho. 1964 nahm er seine erste Single Liza Jane auf, die jedoch keinen Erfolg hatte. Über die 1960er Jahre Erfahrungen als Sänger und Musiker in verschiedenen Bands wie den Manish Boys oder den Lower Third, denen allen kein Erfolg beschieden war. 1967 arbeitete er mit dem britischen Pantomimen Lindsay Kemp zusammen, dessen Einfluss sich in den folgenden Jahren in Bowies Bühnenshows zeigen sollte. Der damals noch eher schüchtern wirkende Musiker begann durch diese Erfahrungen sehr vielseitige Ausdrucksweisen zu entwickeln, welche im Verlauf seiner weiteren Karriere in verschiedenen Images und Outfits kulminierte, z.B. in den Figuren des Außerirdischen Ziggy Stardust, Aladdin Sane, dem Thin White Duke (Album Station to Station) oder Nathan Adler (Album 1. Outside).

Sein 1967 erschienenes Debütalbum „David Bowie“ enthielt teilweise Songs, die von Musicals inspiriert waren, sowie Folksongs und Balladen. Das Album wurde unter dem Titel David Bowie wiederveröffentlicht und enthält u.a. die Titel Please Mr. Gravedigger und The Laughing Gnome. Es war kommerziell nicht erfolgreich, so dass David Bowie, wie er sich bald darauf nannte, sein Konzept änderte. Starthilfe bekam er von seinem späteren Produzenten Tony Visconti, den er Ende 1967 kennen lernte, welcher auch für seinen Freund Mark Feld alias Marc Bolan arbeitete.

1969 brachte den ersten kommerziellen Erfolg. Die Weltraumballade Space Oddity (erschienen auf dem Album „Man of Music, Man of Words“, das später nach dem Hit ebenfalls in „Space Oddity“ umbenannt wurde) erreichte in Großbritannien Platz sechs der Verkaufscharts und hielt sich vier Wochen in den Top-Ten (bei einer erneuten Veröffentlichung erreichte der Titel 1975 sogar den ersten Platz).Der Song weist Referenzen zu dem Stanley Kubrick-Film 2001: Odyssee im Weltraum ebenso auf wie die erste bemannte Mondlandung in diesem Jahr. Aufgrund von Bowies späterem Lebenswandel und eines relativ offensichtlichen Drogenbezugs im Lied Ashes To Ashes, in der die in Space Oddity eingeführte Figur des Major Tom wieder auftaucht, wurde spekuliert, dass sich der Text um einen Drogenabhängigen dreht, der den Kontakt zu seiner Umgebung verliert. In Interviews sagte Bowie jedoch, dass es um seine beendete Beziehung zu seiner ersten Freundin Hermoine Farthingale ging, der er auch andere Songs auf dem Album widmete.

Das von Gus Dudgeon produzierte Lied fiel mit seinem Novelty-Song-Charakter aus dem Gesamtalbum heraus. Dies war insgesamt von Folk-Musik und Bowies Stimme und seiner 12-saitigen Gitarrre bestimmte und bis auf den Titelsong von Visconti produziert. Es wurde bis auf die Single kein kommerzieller Erfolg.

1970 trat David Bowie kurzzeitig mit der Band „The Hype“ auf , in welcher Tony Visconti Bass spielte und Gitarrist Mick Ronson nach einem kurzen Einstand auf dem vorhergehenden Album endgültig zu Bowies musikalischem Begleiter wurde, bis dieser ihn 1973 entließ. Bei einem Konzert im „Chalk Farm Roundhouse“ zu dieser Zeit verkleidete sich die Band in von ihren Freundinnen genähten Kostümen. Bowie trat als „Rainbowman“ auf. Zusammen mit Marc Bolan nahm er im selben Jahr zwei Songs auf: „The Prettiest Star“ und „London By Ta Ta“, welchen beiden aber nur ein bescheidener Erfolg vergönnt war.

Ende 1970 veröffentlichte er das ebenfalls von Visconti produzierte Album The Man Who Sold The World. Musikalisch lehnte es sich an das an, was man damals unter Hard Rock verstand und war stark durch Ronsons Gitarrenspiel geprägt. In den Texten bezog sich Bowie auf Science Fiction, Buddhismus und Mystik. Auf dem Cover zeigte sich Bowie in einem Kleid, dieses androgyne Image wurde prägend für seine Auftritte in den frühen 1970er Jahren. Das Album war jedoch kommerziell wenig erfolgreich.

[Bearbeiten] Durchbruch

Im nächsten Jahr folgte mit Hunky Dory ein Album, das sein erster Klassiker wurde. Es war sein Debütalbum für die Plattenfirma RCA, an die ihn sein neuer Manager Tony DeFries vermittelt hatte. Es enthält unter anderem einen der bis heute bekanntesten Bowie-Songs, Changes. Auch Bowies Beschäftigung mit der aktuellen Musik- und Kunstszene der USA schlug sich nach einer Amerika-Tournee auf diesem Album in Referenzen an Bob Dylan, Velvet Underground und Andy Warhol nieder. Nach eigener Aussage erhielt Bowie für dieses Album zum ersten mal breitere künstlerische Anerkennung.

1972 gelang Bowie der kommerzielle Durchbruch: Mit dem Album The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars und der anschließenden Welttournee, die bis in das Jahr 1973 dauerte, wurde er weltweit bekannt. Ein Grund dafür war die "Erfindung" seines Aufsehen erregenden Alter-Egos Ziggy Stardust, und einer theatralischen Bühnenshow mit provozierenden homoerotischen Momenten. Ende 1972 konnte er mit The Jean Genie auch seinen ersten Nummer-Eins-Hit in seinem Heimatland verzeichnen. Nach seinem Album 'Aladdin Sane' ließ Bowie sein Alter Ego Ziggy Stardust im letzten Konzert seiner Welttournee sterben. Das düstere Konzeptalbum 'Diamond Dogs', das in weiten Teilen auf George Orwells Antiutopie '1984' basierte, nahm Bowie ohne seine Begleitband 'The Spiders from Mars' und seinen langjährigen Wegbegleiter, den Lead-Gitarristen Mick Ronson, auf, die er entlassen hatte.

Beeinflusst durch seinen Umzug nach New York entstand 1975 das Album Young Americans, in dem sich Bowie mit der Musik befasste, die ihn als jungen Mann prägte, nämlich Rhythm & Blues und Soul. Bowies Auftritte wurden zu dieser Zeit im Maßanzug im Stile Frank Sinatras abgehalten, ein weiterer Imagewechsel des Künstlers. Auf dem Album enthalten ist Bowies erster Nummer-Eins-Hit in den USA: „Fame“. Dieser Song, den Bowie zusammen mit John Lennon in einer Session im „Electric Ladyland“ in New York aufnahm, war ursprünglich gar nicht zur Veröffentlichung vorgesehen. Nach dem Album übernahm David Bowie 1976 die Hauptrolle in dem Science-Fiction-Film The Man Who Fell To Earth von Nicolas Roeg. Danach wurde in Los Angeles das Album Station To Station produziert.

David Bowie, der nach dem Erfolg des „Ziggy Stardust"-Albums zunehmend an Depressionen litt, geriet in jenen Jahren zunehmend mit Kokain in Kontakt, das in dieser Zeit besonders in den USA eine unter Künstlern beliebte Modedroge war. Er gibt an, dieses in Kombination mit Amphetaminen eingenommen zu haben. Der Konsum wirkte sich auf seine Musik, aber auch auf seine Gesundheit und seine Psyche aus. Nach der „White-Light Tour“ 1976 zog der Musiker aus Los Angeles zurück nach Europa - einerseits wollte er die USA aus Steuergründen verlassen, andererseits von seinem starken Kokainkonsum loskommen. Er ging zunächst in die Schweiz und dann nach den Aufnahmen für das Album "Low" in Frankreich nach Berlin.

[Bearbeiten] Die Berlin-Phase

1976-78 wohnte Bowie im damaligen West-Berlin in der Hauptstraße 155 (Schöneberg) in einer Altbauwohnung.

In den Berliner Hansa-Studios wurde das mit Brian Eno und Tony Visconti eingespielte Album "Low" abgemixt, das den ersten Teil der so genannten "Berlin-Trilogie" darstellt. Bowie war damals von deutschen Bands wie Kraftwerk oder NEU!, aber auch Steve Reich beinflusst. Von Anfang an waren die Alben als Experiment geplant, bei denen es nicht um Verkaufszahlen gehen sollte. Diese waren anfänglich auch gering, jedoch entwickelten sich Low und die Nachfolgealben später zu Klassikern. Noch heute werden diese Arbeiten als Wegbereiter vieler heutiger Musikgenres und Bands genannt. Wenig später wurde in Berlin das Album „Heroes“ aufgenommen, dessen Titelstück, einem der bekanntesten Lieder Bowies, zweisprachig in französisch/englisch und deutsch/englisch aufgenommen wurde. Der Text des Liedes ist ein historisches Kleinod: Zwei Liebende finden sich im Ost-West-Konflikt an der Berliner Mauer wieder.

Mit Iggy Pop, der ebenfalls mit Bowie nach Berlin kam und im selben Haus eine Nachbarwohnung bezog (und wie Bowie auch auf Drogenentzug war), nahm Bowie „The Idiot“ und „Lust For Life“ auf und ging als Keyboarder mit ihm auf Tournee. In den Jahren in Berlin drehte er außerdem den Film „Just a Gigolo“, ein eher unbekanntes Werk der Filmgeschichte, doch einer der letzten Filme der Marlene Dietrich.

1978 ging Bowie wieder auf Tour und nahm unter anderem das Kindermärchen „Peter und der Wolf“ mit dem Philadelphia Orchestra auf. Im selben Jahr wurde das Live-Album „Stage“ veröffentlicht, und Bowie zog in die Schweiz.

Bowie und Eno nahmen 1979 ihr drittes gemeinsames Album „Lodger“ im Mountain Studio in Montreux, nahe Bowies damaliger Villa, auf. Es wurde in New York gemixt.

Das neue Jahrzehnt begann David Bowie mit seinem Broadway-Debüt in dem Stück „The Elephant Man“, in welchem er als Schauspieler von Kritikern gelobt wurde. 1980 feierte Bowie Erfolge mit dem Album Scary Monsters (Hit-Singles: Ashes To Ashes und Fashion), dem bis 2002 letzten von Tony Visconti produzierten Album. Bei vielen Kritikern wird dieses Album als das letzte betrachtet, mit dem er einen nennenswerten kulturellen Einfluss auf die Popmusikszene hatte.

1981 war er in einer Cameo-Rolle im Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ zu sehen.

Mit Queen nahm Bowie 1982 den Song „Under Pressure“ auf. 1982 spielte Bowie in dem Film "Begierde" (neben Catherine Deneuve und Susan Sarandon) von Tony Scott mit und es erschien das zweite Best-of-Album „ChangesTwoBowie“.

[Bearbeiten] Erfolge in den Charts der 80er

1983 veröffentlichte er sein erstes Album für sein neues Label EMI, Let's Dance. Es wurde von Nile Rodgers poduziert. Es war massentauglich angelegt und gemeinsam mit der darauffolgenden Serious Moonlight mit Abstand der größte kommerzieller Erfolg, den Bowie je hatte.

Die Single „Let's dance“ schaffte es in den USA auf Platz 1 und hielt sich dort neben so erfolgreichen Singles wie Michael Jacksons "Billie Jean". Die Tour führte Bowie und seine Mitarbeiter von Mai 1983 bis Dezember einmal um die ganze Welt. David Bowie stand jetzt nicht mehr für außergewöhnliche Musik mit experimentellen Eigenheiten, sondern auch für publikumsfreundlichen Pop.

Nach Let's Dance folgte jedoch eine inneren Schaffenskrise nach dem Abebben des ersten Massenerfolgs. Die folgenden Alben wurden von den Kritikern zerrissen und gelten bis heute als seine schlechtesten. Trotz späterer abfälliger Bemerkungen Bowies über seine eigene Schaffensperiode zwischen 1984 und 1987 fallen in diese Zeit relativ erfolgreiche Titel wie This Is Not America (mit Pat Metheny), die Single Absolute Beginners, die Filmmusik zu Labyrinth (in dem er eine Hauptrolle spielte) und der epische Titelsong zu When The Wind Blows.

[Bearbeiten] Neufindung

Nach dem kommerziellen Misserfolg des Albums Never Let Me Down von 1987 tauchte Bowie zwei Jahre später mit dem Tin-Machine-Projekt wieder auf. Tin Machine war die Band um Reeves Gabrels und die Brüder Hunt und Tony Sales, mit denen Bowie 1977 die Iggy-Pop-Platte Lust For Life als Produzent und Co-Autor eingespielt hatte. Bowie bestand darauf, nur „ein Bandmitglied unter vielen“ zu sein, und lehnte jede Sonderrolle ab. 1991 folgte Tin Machine II und eine mäßig erfolgreiche Single, "You Belong In Rock 'n' Roll".

Dieses Projekt fand 1993 mit dem Solo-Album Black Tie, White Noise (wiederum von Nile Rodgers produziert) ein Ende. Künstlerisch insgesamt wenig innovativ und kommerziell aufgrund von Vertriebsproblemen vor allem in den USA gescheitert, markierte es seiner Meinung nach die Überwindung der Schaffenskrise in den 80er Jahren.

Dem im September 1995 erschienenen, wiederum mit Brian Eno produzierten, komplexen Album 1. Outside folgten mit Earthling von 1997 und Hours 1999 Arbeiten, die einerseits vom neuen Schaffensdrang Bowies zeugten und Einflüsse des Drum'n'Bass verrieten, andererseits aber kommerziell nur durchschnittlich erfolgreich waren.

2002 brachte mit Heathen die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Tony Visconti. Künstlerisch wie kommerziell (vor allem auch in Deutschland) fügte sich das Album in klassische Bowie-Werke und wurde zum Teil auch von Kritikern und Fans als Comeback angesehen.

2003 erschien, wiederum von Tony Visconti produziert, das Album Reality mit den Singleauskopplungen „New Killer Star“ und „Never Get Old“. Am 8. September 2003 schrieb Bowie Musik- und Technologie-Geschichte: An diesem Tag wurde sein neues Studioalbum in Kinos auf der ganzen Welt live und interaktiv präsentiert. Eine eigens für diesen Anlass produzierte Live-Show wurde per Satellit in die Lichtspielhäuser gesendet. Die Show wurde in alle teilnehmenden europäischen Kinos zeitgleich übertragen und – bedingt durch den Zeitunterschied – einen Tag später in Asien, Japan und Australien, sowie Nordamerika, Kanada und Südamerika.

Die Show wurde im digitalen Widescreen-Format gefilmt, der Ton in DTS Digital 5.1 Surround Sound aufgezeichnet und den Kinos komplett digital übermittelt. Damit stellte das Verfahren den umfassendsten und innovativsten Einsatz von Digitaltechnik in Kinos aller Zeiten dar.

Mit „Reality“ ging Bowie dann auf eine Welttour, die er wegen einem Herzinfarkt im Sommer 2004 in Deutschland abbrechen musste.

[Bearbeiten] Wirkung

David Bowie wird als einer der einflussreichsten Künstler seiner Zeit im Bereich zeitgenössischer populärer Musik angesehen. Dies ist auf seine über Jahrzehnte gegebene Schaffenskraft mit großer musikalischer Bandbreite (Rock mit Ziggy Stardust und Diamond Dogs, Jazz-Stilelementen mit Aladdin Sane, Soul mit Young Americans und Black Tie, White Noise, elektronisch konzertant mit Low - wie Heroes sinfonisch vertont durch Philip Glass - und 1. Outside) zurückzuführen.

Sein Image als Ziggy Stardust beinflußte Punk-, Independent- und New-Romantic-Musiker von Steve Strange bis Morrissey.

Einen repräsentativen Ausschnitt für eine Sammlung und Beleg für die Vielseitigkeit David Bowies liefern die Alben Hunky Dory, Ziggy Stardust, Young Americans, Station To Station, Low, Let's Dance, 1. Outside und Heathen.

David Bowies Wirken als Schauspieler nimmt sich neben seinem musikalischen Werk bescheiden aus, hervorzuheben sind die Filme Der Mann, der vom Himmel fiel (von Nicolas Roeg) und Merry Christmas, Mr. Lawrence, sowie Basquiat (Bowie in einer Nebenrolle als Andy Warhol) sowie Die Reise ins Labyrinth (Koboldkönig Jareth).

Bowie ging im Februar 1997 einen neuen Weg, um mit seiner Musik Geld zu machen: Er gab eine Anleihe ("Bowie Bonds") heraus, die mit den zukünftigen Einnahmen von 300 seiner Songs abgesichert ist und ihm auf einen Schlag 55 Millionen US-Dollar einbrachte.

[Bearbeiten] Zusammenarbeit mit anderen Künstlern

Bowie hat in seiner langen Karriere sehr viele prominente Kollegen getroffen und mit ihnen zusammengearbeitet, so zum Beispiel mit Brian Eno (Heroes, Low, Lodger, 1. Outside), Mick Jagger (Dancing in the Streets), John Lennon (Fame), Bing Crosby (Little Drummer Boy), Tina Turner (Tonight), bei deren Europatournee 1985 er einen Gastauftritt hatte, Luther Vandross, Quincy Jones, Queen (Under Pressure), Me'shell Ndegeocello, Klaus Nomi, Frank Black und dem oben bereits erwähnten Iggy Pop. Außerdem in jüngerer Zeit mit Nine Inch Nails (Trent Reznor), Placebo, Moby, Pet Shop Boys (Hello Spaceboy) und aktuell mit Kashmir (The Cynic) aus Dänemark, TV on the Radio und den kanadischen Arcade Fire.

Zu seinem 50. Geburtstag gab Bowie am 9. Januar 1997 im New Yorker Madison Square Garden ein Special-Konzert, auf dem als Gäste bekannte Vertreter der "neuen alternativen" Musikszene mitwirkten, so zum Beispiel Black Francis (Pixies), Billy Corgan (Smashing Pumpkins), Robert Smith (The Cure), Sonic Youth und die Foo Fighters.

2006 haben Bowie und David Gilmour den Pink-Floyd-Song Arnold Layne neu aufgenommen und sich damit in den britischen Charts platziert.

[Bearbeiten] Trivia

[Bearbeiten] Familie

David Bowie war zweimal verheiratet und hat zwei Kinder, sein Sohn Duncan Zowie Haywood (*30. Mai 1971) aus der Beziehung mit Angela Barnett wurde 1971 geboren. Heute lebt er mit seiner Familie (Ehefrau seit 1992: Ehemaliges Model Iman und der Tochter Alexandria Zarah (*15. August 2000)) in New York.

[Bearbeiten] Augenfarbe

Immer wieder wird die Frage diskutiert, ob David Bowie wirklich zwei unterschiedliche Augenfarben (Iris-Heterochromie) oder eine Kontaktlinse hat: nach einer Schlägerei wegen einer Frau 1962 mit seinem Freund George Underwood wurde die Pupillenmuskulatur des linken Auges verletzt. Dies führte zu einer geweiteten, starren Pupille (Traumatische Mydriasis). Daher wirkt sein linkes Auge dunkler. Angeboren ist die unterschiedliche Farbigkeit seiner Regenbogenhaut, eines seiner Augen ist grünlich blau, das andere hellbraun.

[Bearbeiten] Sexuelle Orientierung

Oft wurde auch über David Bowies angebliche Bisexualität spekuliert. Er selbst hatte mit seinem femininen bzw. androgynen Auftreten Anfang der 70er dieses Image geschaffen und dem Melody Maker vor allem aus Publicity-Gründen verkündet "I am gay", eine damals noch sehr aufsehen erregende Offenbarung. Er gibt bis heute zu, dass er mehrere männliche Liebhaber hatte; u. a. sollen auch Iggy Pop und Mick Jagger dazu gehört haben, was Bowie selbst aber nicht öffentlich bestätigt. Später bereute er, diese Erfahrungen öffentlich gemacht zu haben, und betonte, einer der größten Fehler seines Lebens war es, seine Bisexualität zuzugeben, da er in Interviews immer weniger über seine Musik befragt und immer mehr auf seine Sexualkontakte reduziert wurde. Seine wiederum öffentliche Bekanntmachung "nicht mehr schwul" zu sein fiel genau in die Zeit seines Imagewechsels vom Avantgarde-Künstler zum netten Popstar Anfang der 80er. Als seine geschiedene Frau Angie 1990 verkündete, ihn und Jagger Anfang der 70er im Bett erwischt zu haben, ließ er dies über seinen Anwalt dementieren.

[Bearbeiten] Bürgerlicher Name

Mit bürgerlichem Namen heißt Bowie David Robert Heyward-Jones. Bis der Name „David Bowie“ entstanden ist, hatte er verschiedene Künstlernamen, da der Name "Heyward-Jones" ein sogenannter "double-barreled name" und damit ein Stigma der englischen Oberschicht war, was für eine Karriere im Popbusiness nicht hilfreich war. Sein damaliger Manager Ken Pitt wusste, dass noch andere Musiker mit dem Namen Davie Jones auf dem Markt waren - nämlich Davy Jones von den Monkees - und um David Robert Jones richtig bekannt zu machen, ohne dass man ihn verwechseln würde, bräuchte man einen Namen, der einzigartig ist. Das genaue Datum der Umbenennung ist nicht bekannt, den Namen suchte er selber aus. Seinen Vornamen behielt er, um dem Ganzen eine persönliche Note zu geben, für den Nachnamen stand „Jim Bowie“ Pate, ein legendärer Texaner, nach dem das „Bowiemesser“ benannt wurde und der im Jahre 1836 in der Schlacht von Alamo gefallen war.

[Bearbeiten] Diskografie

  • 1983 Changestwobowie
  • 1983 Let’s Dance
  • 1984 Tonight
  • 1986 Labyrinth (Songs zum Film-Soundtrack)
  • 1987 Never Let Me Down
  • 1989 Sound and Vision (3-CD-Box)
  • 1989 Tin Machine (mit Tin Machine)
  • 1990 Changesbowie (Best Of)
  • 1991 Tin Machine II (mit Tin Machine)
  • 1991 Tin Machine - Live – Oy Vey, Baby
  • 1993 Buddha Of Suburbia (Soundtrack)
  • 1993 Black Tie White Noise
  • 1995 1. Outside
  • 1997 Earthling
  • 1997 The Best Of David Bowie 1969/1974
  • 1998 The Best Of David Bowie 1974/1979
  • 1999 Hours …
  • 1999 Omikron: The Nomad Soul (Soundtrack)
  • 2000 Bowie at the Beeb
  • 2001 All Saints – Collected Instrumentals 1977–1999
  • 2002 Best Of Bowie
  • 2002 Heathen
  • 2003 Reality
  • 2003 Club Bowie – Rare And Unreleased 12" Mixes
  • 2004 Diamond Dogs - 30th Anniversary 2CD Edition
  • 2005 The Platinum Collection

[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten] Theatergrafie (Auswahl)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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