KISS-Prinzip
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Das KISS-Prinzip besagt, dass stets die einfachste mögliche Lösung eines Problems gewählt werden sollte. Dabei ist KISS ein Akronym, das wahlweise eine der unten aufgezählten Bedeutungen haben kann.
Das KISS-Prinzip ähnelt Ockhams Rasiermesser, welches besagt, dass in der Wissenschaft die Theorie zu bevorzugen ist, die weniger Annahmen machen muss, um gemachte Beobachtungen zu erklären. Vergleichbar ist auch das Prinzip der Einfachheit.
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Keep it simple, stupid. (deutsch: „Gestalte es einfach, Dummkopf!“; sinngemäß: „In der Kürze liegt die Würze“) Keep it small and simple („Gestalte es klein und einfach“) Keep it sweet and simple („Gestalte es gefällig und einfach“) Keep it simple and straightforward („Gestalte es einfach und überschaubar“) Keep it short and simple („Gestalte es kurz und einfach“, aus dem Bereich des Marketing) Keep it simple and smart („Mach es einfach und clever“) Keep it strictly simple („Mach es strikt einfach“) Keep it silly and stupid („Mach es dumm und dümmer“)
Das KISS-Prinzip auch in der Werbung und im Marketing relevant, neben weiteren Prinzipien wie dem AIDA-Modell (Attention Interest Desire Action) und dem MAYA-Prinzip (Most Advanced Yet Acceptable).
Das KISS-Prinzip ist auch im Bereich der Informatik zu finden, wird aber inzwischen immer häufiger im allgemeinen Zusammenhang mit komplexen Planungsaufgaben und im Marketing verwendet. Dieses Designprinzip beschreibt die möglichst einfache, minimalistische, sowie im Nachhinein leicht verständliche Lösung eines Problems, welche meistens als die optimale Lösung angesehen wird.
Ein gutes Beispiel dafür in der Informatik ist das Internet, das auf der TCP/IP-Protokollfamilie basiert. Der einfache Aufbau dieser Protokolle hat dafür gesorgt, dass dieses Netz das sehr schnelle Wachstum seit dem Aufkommen des World Wide Web ohne große Probleme überstanden hat, obwohl die TCP/IP-Protokolle ursprünglich für ein wesentlich kleineres Netzwerksystem (für die Forschungszentren der DARPA)[1] entwickelt wurden.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Stefano Albrecht: Hardwareview: Netzwerktechnologie TCP/IP