Klüschen Hagis
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Der katholische Wallfahrtsort Klüschen Hagis (Aussprache: Klüs'chen) liegt zwischen Wachstedt und Martinfeld bei Dingelstädt im Eichsfeld, im heutigen Freistaat Thüringen, unweit der Burg Gleichenstein.
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[Bearbeiten] Geschichte
Ursprünglich war die heutige Wallfahrtskirche die Dorfkirche des Ortes Neuenhagen, der im Mittelalter zu einer Wüstung wurde. Seit dem 16. Jahrhundert ist die Wallfahrt zu einer Pieta (13. Jahrhundert) bezeugt, die sich in der Kirche befindet. Die Kirche wurde aufgrund der Beliebtheit der Wallfahrt vergrößert und von 1751 bis 1771 barockisiert. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz, blieb das Eichsfeld und somit auch Klüschen Hagis römisch-katholisch, von 1815 bis 1945 war es Teil der preußischen Provinz Sachsen.
[Bearbeiten] Wallfahrtsaison
Die größte Wallfahrt ist die Männerwallfahrt am Himmelfahrtstag, zu der tausende Katholiken aus der Region nach Klüschen Hagis strömen. Weitere Wallfahrten sind die Klüschenwallfahrt „Mariä Heimsuchung“ und die Trachtenwallfahrt im Juli, die Rentnerwallfahrt im September sowie die Magdeburger Fußwallfahrt, die jährlich zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August im Klüschen endet.