Klebepresse
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Eine Klebepresse wird verwendet, um die Enden zweier Stücke Film zu verbinden. Es wird unterschieden zwischen der Nassklebepresse, in welcher die beiden angeschliffenen Filmenden mit Filmkitt verklebt werden und der moderneren Trockenklebepresse, bei welcher ein mit Kleber beschichteter Verbundstreifen (ähnlich wie Tesa) die Filmenden verbindet. Die Presse ist wie eine Klappe aufgebaut, in welcher von zwei Seiten die zu verbindenden Filmenden in einer Linie eingefügt werden. Dabei greifen Stifte in die Filmperforation, so dass die beiden Filmstreifen exakt positioniert sind; der Verbundstreifen wird auf die Schnittstelle gelegt und die Klappe über dem Band geschlossen. Durch Druck von oben wird das Filmband gepresst und die Enden miteinander vereinigt.
Früher wurde im Filmschnitt mit Klebepressen gearbeitet, durch den Einsatz der digitalen Filmmontage am Computer mit Programmen wie Avid oder Final Cut ist das analoge Schnittverfahren im Rückzug begriffen und wird zunehmend nur noch in Kunstfilmkreisen praktiziert.
Trockenklebepressen werden auch in Kinos verwendet, sowohl bei Filmrissen als auch beim Zusammensetzen der Filme aus den einzelnen Akten.