Kloster Gröningen
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Kloster Gröningen ist ein Ortsteil von Gröningen, der aus einem früheren Kloster hervorgegangen ist.
[Bearbeiten] Geschichte
Kloster Gröningen liegt an der Straße der Romanik. Das dortige Benediktinerkloster wurde 936 vom Kloster Corvey aus gegründet und bestand bis zur Auflösung 1550.
Ein besonderes Bauwerk ist die Klosterkirche St. Vitus auf einer leichten Anhöhe. Diese wurde 940 vom Abt Flockmar aus Corvey geweiht und um 1200 zur romanischen dreischiffigen Flachdeckenbasilika im Hirsauer Baustil umgebaut. Hervorzuheben ist der seltene achteckige Vierungsturm sowie eine Empore, die mit figürlichen Reliefs in Stucco-Technik verziert wurde. Zu sehen ist eine Kopie des Reliefs. Das Original der letzten in Deutschland erhaltenen Großplastik aus dem Jahr 1170 befindet sich in den Staatlichen Museen zu Berlin (Bode-Museum). Neben dem Emporenrelief sind auch ein romanischer Taufstein, einige Malereien am Tonnengewölbe der Kapelle, ein Engelrelief und ein Rankentympanonrelief aus dem 13. Jahrhundert erhalten geblieben.
Koordinaten: 51,9372° N; 11,1969° O