Komplementärintervall
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Die Intervalle |
Prime Sekunde (Halbton/Ganzton) Terz Quarte Quinte Sexte Septime Oktave None Dezime Undezime Duodezime Tredezime |
Spezielle Intervalle |
Mikrointervall Komma Diësis Limma Apotome Ditonus Tritonus Wolfsquinte |
Einheiten |
Cent Millioktave Savart |
Ein Komplementärintervall nennt man in der Musik ein Intervall, welches ein anderes Intervall zu einer Oktave ergänzt.
Im einzelnen gilt:
- Primen ergänzen Oktaven und umgekehrt,
- Sekunden ergänzen Septimen und umgekehrt,
- Terzen ergänzen Sexten und umgekehrt,
- Quarten ergänzen Quinten und umgekehrt.
Zu den Intervallen, die über die Oktave hinausgehen, gibt es keine gesonderten Bezeichnungen für Komplementärintervalle. Entscheidend ist einzig das Intervall zur nächstgelegenen Oktave.
Die Komplementärintervalle werden auch Umkehrintervalle genannt, da sich bei ihnen die Qualität des vorgegebenen Intervalls umkehrt:
- kleine Intervalle werden dabei zu großen Intervallen und umgekehrt (Sekunde, Terz, Sexte, Septime),
- verminderte Intervalle werden zu übermäßigen Intervallen und umgekehrt,
- und nur reine Intervalle (Prime, Quarte, Quinte und Oktave) erhalten ihre Qualität und bleiben rein,
Das einzige Komplementärpaar, dessen Intervalle klanglich identisch sind, bilden die übermäßige Quarte (siehe Tritonus) und die verminderte Quinte.