Septime
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Die Intervalle |
Prime Sekunde (Halbton/Ganzton) Terz Quarte Quinte Sexte Septime Oktave None Dezime Undezime Duodezime Tredezime |
Spezielle Intervalle |
Mikrointervall Komma Diësis Limma Apotome Ditonus Tritonus Wolfsquinte |
Einheiten |
Cent Millioktave Savart |
Als Septime (seltener: „Septe“, „Sept“, „Septim“, von lat. septimus: „der siebte“) bezeichnet man in der Musik ein Intervall, das sieben Tonstufen einer „normalen“ (heptatonischen) Tonleiter umspannt (z. B. C → H). Im engeren Sinne versteht man unter der Septime auch den siebten Ton einer Tonleiter. Die Septime ist das Komplementärintervall zur Sekunde. Septimintervalle umfassen zwischen neun und zwölf Halbtonschritten.
[Bearbeiten] Varianten
Die Septime kann in vier Varianten auftreten. Sehr geläufig sind
- die große Septime (a) und
- die kleine Septime (b),
die in der natürlichen Stimmung das Frequenzverhältnis 8:15 bzw. 5:9 besitzen. Die große Septime ist das charakteristische Intervall der Durtonleiter, während die kleine Septime typisch für die Molltonleiter ist. Seltener sind
- die übermäßige Septime (c) und
- die verminderte Septime (d),
die nur unter Zuhilfenahme von Vorzeichen auftreten. Diese können mit der Oktave bzw. der großen Sexte enharmonisch verwechselt werden.
Intervall | Halbtöne | Beispiel | Umkehrintervall |
---|---|---|---|
verminderte Septime | 9 (3 Ganztöne + 3 Halbtöne) | D - Ces, Cis - B | übermäßige Sekunde |
kleine Septime | 10 (4 Ganztöne + 2 Halbtöne) | C - B, D - C | große Sekunde |
große Septime | 11 (5 Ganztöne + 1 Halbton) | C - H, D - Cis | kleine Sekunde |
übermäßige Septime | 12 (6 Ganztöne) | C - His, Es - Dis | verminderte Sekunde |
Gesanglich galten Septimen lange als ungeeignet und etablierten sich erst mit der Affektmusik als melodisches Intervall. Im harmonischen Satz allerdings erlangte die Septime als siebte Stufe über dem Grundton eine bis heute währende Bedeutung, die sich sowohl in klassischer als auch in populärer Musik niederschlägt.