Konrad Frey
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Konrad Frey (* 24. April 1909 in Bad Kreuznach; † 24. Mai 1974 ebenda) war ein deutscher Kunstturner. Sein Vater war der Maurer Frey Simon, seine Mutter Soiné Appolonia Josephine.
Er besuchte die Volksschule und machte anschließend bei der „Kreuznacher Peska Union“ eine Schlosserlehre. In der „Badeofenfabrik Ost und Scherer“ wurde er schließlich als Armaturenschlosser angestellt.
Er gehörte dem Männerturnverein 1877 e.V. Bad Kreuznach an und wurde 1930 Mittelrheinmeister im Zwölfkampf. 1934 erreichte er bei der Weltmeisterschaft den 25. Platz im Mehrkampf. Konrad Frey wurde 1932, 1935 und 1937 Deutscher Meister im Mehrkampf. Bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin war er der erfolgreichste deutsche Teilnehmer mit drei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen. Er gewann Gold an den Ringen, am Seitpferd und mit der Mannschaft im Mehrkampf. Die Silbermedaille gewann er am Reck, die Bronzemedaille am Boden und im Einzelwettbewerb des Mehrkampfes.
Nach seiner Teilnahme bei den Olympischen Spielen wurde er Turn- und Sportlehrer im Schulverband Bad Kreuznach. 1937 bestand Konrad Frey seine Lehramtsprüfung in Neustrelitz. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Feldwebel in das Heer aufgenommen. Nach dem Krieg wurde Frey wieder als Turn- und Sportlehrer zugelassen und er wurde mit den Aufgaben des Kreissportreferenten betraut. 1954 wurde Frey zum Beamten auf Lebenszeit ernannt und von 1955 bis 1961 war er Fachberater für Schulsport im Schulaufsichtsbezirk Kreuznach I. Am 1. Juli 1961 feierte Konrad Frey sein 25-jähriges Dienstjubiläum und war weiterhin in der Ringschule aktiv.
Am 31. Mai 1967 ging er in den Ruhestand, und war bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München Ehrengast des olympischen Komitees.
1896: Alfred Flatow | 1904: George Eyser | 1924: August Güttinger | 1928: Ladislav Vacha | 1932: Romeo Neri | 1936: Konrad Frey | 1948: Michael Reusch | 1952: Hans Eugster | 1956: Wiktor Tschukarin | 1960: Boris Schachlin | 1964: Yukio Endo | 1968: Akinori Nakayama | 1972: Sawao Kato | 1976: Sawao Kato | 1980: Alexander Tkatschow | 1984: Bart Conner | 1988: Wladimir Artjomow | 1992: Witali Schtscherbo | 1996: Rustam Scharipow | 2000: Li Xiaopeng | 2004: Waleri Gontscharow
1896: Louis Zutter | 1904: Anton Heida | 1924: Josef Wilhelm | 1928: Hermann Hänggi | 1932: István Pelle | 1936: Konrad Frey | 1948: Paavo Aaltonen, Veikko Huhtanen und Heikki Savolainen | 1952: Wiktor Tschukarin | 1956: Boris Schachlin | 1960: Boris Schachlin und Eugen Ekman | 1964: Miroslav Cerar | 1968: Miroslav Cerar | 1972: Wiktor Klimenko | 1976: Zoltán Magyar | 1980: Zoltán Magyar | 1984: Li Ning | 1988: Ljubomir Geraskow, Zsolt Borkai und Dmitri Bilosertschew | 1992: Witali Schtscherbo und Pae Gil-Su | 1996: Donghua Li | 2000: Marius Urzica | 2004: Yeng Haibin
Personendaten | |
---|---|
NAME | Frey, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | Turner, Olympiateilnehmer |
GEBURTSDATUM | 24. April 1909 |
GEBURTSORT | Bad Kreuznach |
STERBEDATUM | 24. Mai 1974 |
STERBEORT | Bad Kreuznach |