Kontrollschacht
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Ein Kontrollschacht, Einstiegschacht oder Revisionsschacht ist ein Schacht, der einen Zugang zu einem Leitungssystem oder einer Technikeinrichtung ermöglicht. Allgemein bekannt sind runde Kontrollschächte, die z.B. im Straßenbereich liegen und Zugang zu einer Abwasserleitung (Kanalisation) bieten. Der Schachtinnendurchmesser beträgt in der Regel 1,0 m.
Bestandteile eines Kontrollschachtes sind:
- Schachtabdeckung bzw. Schachtdeckel
- Abdeckungsrahmen
- Konus: Ein Konus ist ein Schachtring (im allgemeinen der oberste Schachtring) zum Verjüngen des Kontrollschachtes nach oben. Die Verjüngung erfolgt asymmetrisch, eine Seite ist senkrecht, an dieser Seite sind Steigeisen eingelassen. In der Regel hat der Konus eine Höhe von einem Meter, der obere Durchmesser beträgt 62,5 cm.
- Schachtringe mit Steigeisen oder Leiter
- Schachtboden mit Fließgerinne
- Schachtzu- bzw. abgänge
Neben den runden begehbaren Abwasserschächten gibt es auch Handschächte, diese haben meist jedoch eine eckige Form.
Gerinne:
Das Gerinne bei runden Einstiegsschächten mit einem Durchmesser von 1,00 m - 1,50 m wird meistens mit einem Ausbau in Beton, Steinzeughalbschalen oder verklinkert hergestellt. Beton hat jedoch keine hohe Widerstandfähigkeit gegenüber Schwefel und anderen Schadstoffen, weshalb bei Schmutzwasserschächten meist auf einen Gerinne- und Bermenausbau aus Beton verzichtet wird.