Kosrae

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Flagge

Karte

Kosrae (ausgesprochen [koˈʃraːeː], früher Kusaie) ist eine Insel im Zentralpazifik. Sie bildet mit fünf weiteren Inseln geographisch die gleichnamige Gruppe der Kosrae-Inseln sowie politisch einen Bundesstaat der Föderierten Staaten von Mikronesien. Die Landfläche beträgt 110 km², die Einwohnerzahl 7.686 (Zensus 2000) ^[1].

[Bearbeiten] Geographie

Kosrae ist der am weitesten östlich gelegene Bundesstaat, die zweitgrößte einzelne Insel der Föderierten Staaten von Mikronesien, und gehört zum Archipel der Ostkarolinen. Eine Besonderheit der Insel ist, dass sie als einzige Mikronesiens als Felseninsel von einem Korallenriff umgeben ist. Die Landschaft ist von Regenwäldern geprägt. In der Bucht im Nordosten befindet sich das Eiland Leluh.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Insel wurde wahrscheinlich im 1. Jahrtausend v. Chr. von Polynesien aus besiedelt. Allerdings ist eine genaue Bestimmung der ersten Besiedelung nicht möglich, da im Gegensatz zu anderen größeren mikronesischen Inseln keine vorkolonialen Steinbauten gefunden worden sind. Auf der vorgelagerten Insel Leluh wurden Ruinen aus dem 15. Jahrhundert gefunden ^[2].

Seit dem 16. Jahrhundert war Kosrae offiziell im Besitz Spaniens, im Jahre 1898 wurden sie eine Kolonie des Deutschen Reiches. Im Ersten Weltkrieg wurde die Insel von Japan besetzt.

Kosrae wurde während des Zweiten Weltkrieges im Rahmen des Inselspringens der USA nicht direkt angegriffen, allerdings wurden mehrere vor der Küste der Insel liegende japanische Schiffe versenkt, die heute als gut erhaltende Wracks einen touristischen Anziehungspunkt darstellen.

Nach Kriegsende wurde Kosrae Teil des Pazifischen UN-Treuhandgebietes der USA.

Am 10. Mai 1979 ratifizierte Kosrae die Verfassung der Föderierten Staaten von Mikronesien und wurde mit der offiziellen Unabhängigkeit am 3. November 1986 integraler Bestandteil dieser neuen Nation.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Einziger bedeutender Wirtschaftszweig ist der Tourismus, größter Arbeitgeber sind Einrichtungen der Regierung sowie der internationale Flughafen Kosrae im Nordwesten der Insel.

Große Teile der Bevölkerung leben allerdings noch immer überwiegend von subsistenzieller Landwirtschaft.