Kuckucksei
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Der Kuckuck ist ein Vogel, der seine Eier nicht selbst ausbrütet, sondern sie in fremde Nester legt, um sie von einem anderen Vogel, neben dessen eigenen Nachwuchs, bebrüten zu lassen. Ist der junge Kuckuck dann geschlüpft, wirft er die anderen Eier oder den gegebenenfalls bereits geschlüpften richtigen Nachwuchs seiner „Adoptiveltern“ aus dem Nest, um danach ganz allein von diesen zu schmarotzen.
Das Kuckucksei wurde daher zum Pseudonym für etwas, das jemand anderem untergeschoben wurde. So nennt man im Volksmund beispielsweise uneheliche Kinder auch mancherorts „Kuckuckseier“.
Clifford Stoll bezeichnete in seinem Buch „Kuckucksei“ einen Trick, den ein Hacker bei einem Angriff auf das Lawrence Berkeley National Laboratory angewendet hatte, als „Ausbrüten eines Kuckuckseis“.
siehe auch: KGB-Hack
In der Informationstechnik bezeichnet man damit heute oft auch fälschlicherweise eine Datei mit meist banalem oder gar nutzlosem Inhalt, die einem angreifenden Hacker suggerieren soll, es würde sich hierbei um wichtige oder brisante Daten handeln. Dies ist jedoch korrekterweise ein so genannter Honeypot (Honigtopf).