Kunststofffolienkondensator
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Diese Kondensatoren unterschieden sich nur in der Metallschicht der Elektroden, die Artikel ähneln sich sehr. Unter Folienkondensator zusammenfassen. --Fabian ~ 16:43, 10. Dez. 2006 (CET)
Eine Bauform des Kondensators ist der Kunststofffolien-Kondensator, der aus je zwei Lagen Metallfolie und Kunststofffolie besteht. Diese sind abwechselnd geschichtet und üblicherweise aufgerollt. Entweder werden sie so gewickelt, dass auf jeder Seite des Wickels eine der Metallfolien übersteht, der dann großflächig mit dem Anschluss kontaktiert wird, oder die beiden Anschlüsse werden beim Wickeln eingelegt.
Der metallisierte Filmkondensator ist eine Sonderform,bei dem direkt auf dem Dielektrikumsfilm (bis zu 1 µm dünn) eine 0,01 µm dünne Metallschicht aufgedampft wird. Bei einem etwaigen Durchschlag verdampft die Metallbelegung rings um die Durchschlagsstelle und die Isolierung bleibt erhalten ("Selbstheilung"). Als Dielektrikum wird bei den meisten Filmkondensatoren Polyester verwendet.
Die Kapazität dieses Kondensators liegt zwischen 33 Pikofarad und 220 Mikrofarad. Diese Kondensatoren gibt es in stehender oder liegender (axialer) Bauweise. Exemplare für höhere elektrische Spannungen haben an einem Anschluss eine Kennzeichnung, die die Außenlage kennzeichnet.
Je nach Anwendung werden diese Kondensatoren aus verschieden Folien hergestellt:
Polypropylenfolie für hohe Impulsbelastbarkeit und kleine dielektrische Verluste. Geringer konstanter negativer Temperaturkoeffizient. Bezeichnungen: KP, FKP.
Polyäthylenterephthalatfolie (Polyester) für Wickel- und Schichtbauweise und für kleine Abmessungen bei großen Kapazitäten. Der Isolationswiderstand ist höher und der Temperaturkoeffizient niedriger als bei der Polypropylenfolie. Bezeichnung: KT, teilweise auch KS (Wima).
Polycarbonatfolie für hochwertige Kondensatoren in Filter- und Zeitgliederschaltungen. Sie zeichnen sich durch einen sehr geringen Temperaturkoeffizienten aus und sind verwendbar bis zu 100°C, bzw. 125°C. Bezeichnung: KC.
Polytetrafluoräthylenfolie (Teflon) für hohe Temperaturen bis 350° C.
Polystyrolfolie für Kondensatoren (Styroflexkondensatoren) mit äußerst geringem Leckstrom und sehr kleinem Verlustfaktor. Weitere Eigenschaften sind ein sehr kleiner negativer konstanter Temperaturkoeffizient und eine hohe Langzeitstabilität. Allerdings verträgt dieses Material nur Temperaturen bis zu 70~85°C. Da Polystyrol eine niedrige Dielektrizitätskonstante besitzt, können nur Kondensatoren mit kleinen Kapazitätswerten hergestellt werden. Verwendet werden diese Kondensatoren in Fernmelde- und Filterschaltungen. Bezeichnung: KS.
Zur Funktionsweise siehe Kondensator.