Kunz von Kaufungen
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Ritter Kunz (Konrad) von Kaufungen (* um 1410 auf Schloss Kaufungen, heute Teil der Stadt Limbach-Oberfrohna, † 14. Juli 1455 in Freiberg) ging in die sächsische Geschichte als Initiator des Altenburger Prinzenraubes ein. Teilweise wird er auch Junker Kunz von Kaufungen genannt.
In den frühen Morgenstunden des 8. Juli 1455 entführten die Ritter Kunz von Kaufungen, Wilhelm von Schönfeld und Wilhelm von Mosen die beiden sächsischen Prinzen Ernst und Albrecht aus dem Altenburger Schloss. Die Absicht der Entführer, mit den beiden Prinzen nach Böhmen bzw. Franken zu gelangen und von dort ein Lösegeld auszuhandeln, scheiterte jedoch schon am ersten Tag. Während einer Rast konnte Albrecht entkommen und Hilfe herbeiholen. Kaufungen wurde überwältigt, Mosen und Schönfeld gaben daraufhin auf. Kaufungen wurde eine Woche später in Freiberg enthauptet.
Die Stelle, an die der abgeschlagene Kopf gerollt sein soll, ist heute noch mit einem schwarzen Pflasterstein gekennzeichnet. Die Augen des steinernen Kopfes am Rathauserker (siehe Foto) sind auf diese Stelle gerichtet.
[Bearbeiten] Literatur
Karl August Engelhardt: Kunz von Kauffungen, oder der sächsische Prinzenraub, und die Gefangennehmung Johann Friedrichs bey Mühlberg. (Aus der Reihe „Denkwürdigkeiten aus der sächsischen Geschichte, der vaterländischen Jugend gewidmet“). Gerlach, Dresden 1797 (Digitalisat)
[Bearbeiten] Weblinks
- Schlossmuseum Altenburg: Altenburger Prinzenraub
- MDR-Serie Geschichte Mitteldeutschlands
- Hinweise zum Prinzenraub
Personendaten | |
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NAME | Kunz von Kaufungen |
ALTERNATIVNAMEN | Kunz von Kauffungen |
KURZBESCHREIBUNG | Initiator des Altenburger Prinzenraubes |
STERBEDATUM | 14. Juli 1455 |
STERBEORT | Freiberg (Sachsen) |