Kuttenzins
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Der Kuttenzins ist eine Geldstrafe, die die Einwohner von Rammelsburg bei Celle vom 14. Jahrhundert bis 1785 bezahlen mussten.
Die Bauern von Rammelsburg brachten damals alle Bewohner eines Klosters um, nachdem sie entdeckt hatten, dass die Mönche des Klosters mit ihren Frauen schliefen, während sie selbst auf den Feldern arbeiteten. Vom Gericht in Celle wurden die Bauern dafür zur Zahlung einer jährlichen kleinen Geldsumme verurteilt, mit der das Kloster wieder aufgebaut werden sollte.
Die Bezeichnung, vom Volksmund vergeben, wird heute noch im Hannoverschen und in der Lüneburger Heide für eine milde Strafe bei einem Eifersuchtsmord verwendet.