Kyritz
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 57′ N, 12° 24′ O52° 57′ N, 12° 24′ O | |
Höhe: | 42 m ü. NN | |
Fläche: | 156,09 km² | |
Einwohner: | 10.236 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 16866 | |
Vorwahlen: | 03 39 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPR | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 68 264 | |
Stadtgliederung: | Kyritz und 12 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 1 16866 Kyritz |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hans-Joachim Winter (CDU) |
Kyritz ist eine Stadt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Nordwesten von Brandenburg mit dem Naherholungsgebiet der Kyritzer Seenkette im Osten und Nordosten.
Die Stadt trägt den Beinamen „an der Knatter“. Das Geräusch der früher zahlreichen knatternden Wassermühlen an einem Nebenarm der Jäglitz war namengebend. Heute gibt es diesen Nebenarm der Jäglitz und auch die Wassermühlen nicht mehr.
Kyritz war von 1952 bis 1993 eine Kreisstadt im Bezirk Potsdam bzw. im Bundesland Brandenburg.
Die Einwohnerzahl ist seit Jahren rückläufig und beträgt nun nur noch etwas über 10.000 (Stand August 2004). Das Amt Kyritz wurde zur Kommunalwahl 2003 aufgelöst und die amtsangehörigen Gemeinden in die Stadt eingemeindet.
In der Kyritz-Ruppiner-Heide befindet sich ein Bombodrom genannter ehemaliger Truppenübungsplatz, den die Bundeswehr für Tiefflug- und Bombenabwurfübungen nutzen will.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
- 946 erste urkundliche Erwähnung.
- 1237 erhält Kyritz (damals Chorizi) das Stendaler Stadtrecht. Die Stadt liegt in der Prignitz, slawisch pregynica (etwa „ungangbares Waldgebiet“)
- Im 14. Jahrhundert wird die Stadt Mitglied der Hanse. Zu dieser Zeit wird auch die Pfarrkirche St. Marien und die Stadtmauer gebaut. Die Kirche und Reste der Stadtmauer gibt es heute noch.
- 1381 Überfall des Ritters Bassewitz (nicht gesichert).
- 1411 Der Ritter Bassewitz wird gefasst und enthauptet (nicht gesichert). Das Schwert, mit dem er (angeblich) hingerichtet wurde, ist heute im Rathaus ausgestellt. Siehe Bassewitzfest Kyritz
- 1488 Erstmals Kyritzer Bier mit dem Namen „Mord und Totschlag“ gebraut. Dieses Bier wird heute in Dessow hergestellt und ist in Restaurants der Stadt und dem Inselrestaurant erhältlich.
- 1626 sterben mehr als 800 Kyritzer an der Pest.
- Im 17. und 18. Jahrhundert werden Fachwerkhäuser errichtet, einige davon prägen noch heute den Stadtkern.
- 1806 bis 1814 französische Besatzung. 1814 wird die Friedenseiche gepflanzt, die heute noch auf dem Marktplatz steht.
- Kreisstadt der Ostprignitz seit 1816.
- 1871 Gründung der Stärkefabrik.
- 1879 wird das Rathaus erbaut. Das alte war abgebrannt.
- 1910 wird das Krankenhaus eingerichtet.
- 1925 Gründung der Badeanstalt.
- Am 2. September 1945 verkündet Wilhelm Pieck die Bodenreform im Gasthof „Zum Prignitzer“.
- 1952 in der DDR wird Kyritz zur Kreistadt des Kreises Kyritz im Bezirk Potsdam.
- 1960 wird der Agrarflughafen Heinrichsfelde gegründet.
- 1970 werden erstmals die Kyritzer Festtage mit Segelregatta und Bootskorso veranstaltet.
- 1993 Kreisgebietsreform. Kyritz gehört heute zum Land Brandenburg und zum Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit der Kreisstadt Neuruppin.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Diercke (* 1842, † 1913), Kartograf und Herausgeber des Diercke Schulatlas
- Nick Knatterton, eigentlich Nikolaus Freiherr von Knatter, fiktive berühmte Detektiv- und Comicfigur.
- Justus Hermann Wetzel (* 1879, † 1973), Komponist, Pazifist, Schriftsteller und Pädagoge.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Berlitt, Rehfeld, Teetz, Holzhausen, Kötzlin, Bork, Ganz, Lellichow, Mechow, Gantikow und Drewen.
Berlitt liegt sieben Kilometer von der eigentlichen Stadt Kyritz entfernt und wurde als Ortschaft erstmals 1440 urkundlich erwähnt. Da die Kirche aus dem 13. Jahrhundert stammt muss der Ort entsprechend deutlich älter sein. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs allerdings ist seine Bedeutung unklar. Eigentümer des Ortes waren früher die Familien Crusemark und von Königsmarck. [1]
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Lügenmuseum in Gantikow, ca. 6km nördlich der eigentlichen Stadt Kyritz
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Märkische Oderzeitung, 8./9. April 2006, S. 9
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