La Campanella
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La Campanella (ital. für Glöckchen, Handglocke) ist die 3. Etüde für Klavier und Violine des Komponisten und Klavierspielers Franz Liszt und gehört zu den "Six Grandes Etudes de Paganini".
Wie der Name vermuten lässt, basiert das Stück auf einem Thema des Geigers Niccolo Paganini, das aus dem letzten Satz dessen Violinkonzerts in h-moll stammt, einem Rondo, in dem die Harmonien durch das Läuten einer Handglocke unterstützt werden.
Liszt hatte das Thema bereits in einer früheren Zusammenstellung von Variationen für Klavier benutzt, den "Grande Fantaise de Bravoure sur 'La Clochette' de Paganini" in h-moll (1831-1832). Darauf hin arbeitete er das Stück in den "Etudes d'Execution Transcendante d'apres Paganini No. 3" in as-moll neu auf. Die endgültige Version der "Grandes Etudes de Paganini", die inzwischen die populärste und am häufigsten gespielte ist, ist in gis-moll notiert. Die Etüde wird in raschem Tempo gespielt und erfordert schnelles Springen von großen Intervallen. Somit dient sie der Steigerung von Fingerfertigkeit, Genauigkeit bei weiten Sprüngen der Hand, und Beweglichkeit schwächerer Finger. Eine weitere Schwierigkeit des Stückes liegt zum Beispiel in Trillern des Ringfingers und des kleinen Fingers.