Lancia IZ
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| Lancia IZ Panzerwagen | |
|---|---|
| Allgemeine Eigenschaften | |
| Besatzung | 6 Mann |
| Länge | 5,40 m |
| Breite | 1,82 m |
| Höhe | 2,40 m |
| Gewicht | 3,7 t |
| Panzerung und Bewaffnung | |
| Panzerung | |
| Hauptbewaffnung | zwei MG |
| Sekundärbewaffnung | keine |
| Beweglichkeit | |
| Antrieb | Benzinmotor 40 PS / 30 kW |
| Federung | Radaufhängung |
| Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h (Straße) |
| Leistung/Gewicht | 10,8 PS/t |
| Reichweite | 300 km |
Der Lancia IZ ist ein italienischer Vierrad-Spähpanzer des Ersten Weltkrieges.
[Bearbeiten] Geschichte
Lancia entwickelte 1912 das auf dem IZ-LKW basierende Fahrzeug. Zunächst wurden die Wagen vor allem im Kolonialdienst in Nordafrika eingesetzt. Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges wurden die Fahrzeuge aber in aller Eile zurück in die Heimat geholt und an der Isonzo-Front eingesetzt. Die Hauptaufgabe war die Überwachung der rückwärtigen Räume und die Sicherung wichtiger Straßenkreuze und Weggabelungen. Ein Einsatz im Feld war Mangels Geländegängigkeit nicht möglich. Nach dem Ende des Krieges wurden die meisten Fahrzeuge in Albanien eingesetzt, wo sie die einzigen gepanzerte Streitkräfte darstellten. Einige Fahrzeuge blieben im Dienst der italienischen Armee und wurden auch noch im Spanischen Bürgerkrieg eingesetzt. Sie wurden durch das Autoblindo AB41 abgelöst.
Insgesamtt wurden 120 Lancia IZ Panzerwagen gebaut.
[Bearbeiten] Technik
Im Grunde hatte Lancia lediglich das komplette Chassis und die Fahrerkabine des IZ-LKW gepanzert. Der MG-Turm einfach auf diesen Aufbau montiert. Zusätzlich zu den Erfahrungen die andere Mächte während des Krieges machten wurden Stahlscheren an der Front und dem Heck des Wagen angebracht. So konnten Stacheldrahthindernisse problemlos überwunden werden.
An und für sich war der Lancia IZ ein für seine Zeit recht fortschrittliches Fahrzeug. Der vollgepanzerte Turm stellte ein Art Novum dar, das bei gepanzerten Spähwagen erst wieder beim Autoblindo AB41 von 1940 oder dem Marmon Herrington von 1938 wieder Standard werden sollte. Dies ist einer der Gründe, warum der IZ-Wagen so lange im Dienst der italienischen Armee blieb, verglichen mit den Fortschritten, die die Militärtechnik zwischen den beiden Weltkriegen gemacht hatte.
[Bearbeiten] Literatur
Philip Terwhitt, "Panzer", Neuer Kaiserverlag, Klagenfurt, 2005, ISBN 3-7043-3197-x
