Landestalsperrenverwaltung Sachsen
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Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen (abgekürzt: LTV) ist ein Staatsbetrieb und eine Behörde des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft mit Sitz in Pirna. Sie beschäftigt ca. 700 Mitarbeiter und untergliedert sich in die Betriebe:
- Oberes Elbtal
- Freiberger Mulde / Zschopau
- Zwickauer Mulde / Obere Weiße Elster
- Elbaue / Mulde / Untere Weiße Elster
- Spree / Neiße
Ihre Aufgaben bestehen im Betreiben, der Bewirtschaftung und der Verwaltung der Stauanlagen im Freistaat Sachsen zur Bereitstellung von Rohwasser für die Trink- und Brauchwasserversorgung, zum Hochwasserschutz und zur Niedrigwasseraufhöhung. Weiterhin ist die Landestalsperrenverwaltung verantwortlich für die Unterhaltung und Ausbau der Gewässer I. Ordnung und der Grenzgewässer. Gegründet wurde die Landestalsperrenverwaltung 1992. Insgesamt bewirtschaftet die Verwaltung 115 Talsperren und Speicher mit einem Gesamtstauraum von etwa 523 Millionen m3, etwa 3.000 km Fließgewässer I. Ordnung und Grenzgewässer mit Wehren, Wasserbauten und etwa 650 km Hochwasserschutzdeiche.
Die Landestalsperrenverwaltung ist für das ganze Bundesland Sachsen zuständig, wie es auch in den anderen neuen Bundesländern üblich ist, einen Betrieb für das ganze Bundesland zu haben, während die Wasserverbände in den alten Bundesländern für die Einzugsgebiete eines Flusses zuständig sind und danach benannt werden, wie zum Beispiel der Ruhrverband.