Lavanttal
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Das Lavanttal liegt im Süden Österreichs im östlichen Teil des Bundeslandes Kärnten und wird auch als das "Paradies Kärntens" bezeichnet.
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[Bearbeiten] Geografie
Es wird durchzogen vom Fluss Lavant, der bei Lavamünd in die Drau mündet. Es wird eingeteilt in das Obere Lavanttal, welches nördlich des Twimberger Grabens liegt und das Untere Lavanttal, welches südlich von diesem liegt. Im unteren, breiteren Tal ist es eingebettet zwischen Kor- und Saualpe. Im Oberen Lavanttal liegt es zwischen der Packalpe und den Seetaler Alpen.
Das Lavanttal bildet den Großteil des politischen Bezirks Wolfsberg.
[Bearbeiten] Name
Seinen Namen hat das Tal vom Fluss Lavant, der es von Norden nach Süden durchzieht. Seinen Ursprung hat der Fluss im Grenzgebiet zwischen der Steiermark und Kärnten, am steirischen Zirbitzkogel. Bei Lavamünd, im südlichsten Teil des Lavanttals, mündet die Lavant in die Drau.
[Bearbeiten] Klima
Das Klima des Lavanttales ist mit rund 800 mm Jahresniederschlag relativ trocken. Im Winterhalbjahr herrscht vielfach Inversionswetterlage vor, was im Talboden Nebel und hohe Schadstoffbelastung mit sich bringt. Die mittleren Höhen um 800 bis 1000 Meter sind dann klimatisch bevorzugt, sie sind sonniger und wärmer als die Tallagen.
[Bearbeiten] Landwirtschaft
In den Tallagen überwiegt Körnermais-Anbau mit Schweine- und Hühnerzucht. Im Unteren Lavanttal und im angrenzenden Granitztal gibt es viel Obstanbau, besonders Äpfel für Most- und Schnapserzeugnisse. Hier gibt es auch noch etliche Streuobstwiesen. Eine weitere Spezialkultur ist Spargel. Im Lavanttal befindet sich auch der Großteil der nur rund 20 Hektar umfassenden Kärntner Weingärten.
In höheren Lagen und auch im Oberen Lavanttal überwiegt die Grünlandwirtschaft. Von recht großer Bedeutung ist auch die Holzwirtschaft mit den großen Fichtenbeständen auf Kor- und Saualpe.
[Bearbeiten] Kunst und Kultur
Auch als eigenständige Kulturlandschaft ist das Lavanttal in aller Munde. Vor allem bekannte Künstlerpersönlichkeiten wie Christine Lavant, Switbert Lobisser und Gerhart Ellert haben viel dazu beigetragen, den von jeher besonders kulturfreundlichen Ruf der Lavanttaler Bevölkerung weit über die Landesgrenzen hinaus zu festigen. Im Benediktinerstift St. Paul finden regelmäßig Sonderausstellungen statt, die die reichhaltigen Kunstsammlungen ergänzen.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Bäk, Richard: Geologie und Landschaftsbild des Kärntner Lavanttales, in: Landesausstellungskatalog St. Paul 1991, Bd. 2, S. 309ff.
- Schober, Eduard: Das Lavanttal, Wolfsberg 1990