Le-Maire-Inseln
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Die Le-Maire-Inseln (vereinzelt noch Schouten-Inseln genannt) sind eine kleine Inselgruppe im Pazifischen Ozean gelegen vor der Mündung des Sepik-Flusses nahe der Ostküste Neuguineas.
Die Gruppe gehört zur Provinz East Sepik des südpazifischen Inselstaats Papua-Neuguinea; während der deutschen Kolonialzeit zählte sie zum Kaiser-Wilhelms-Land.
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[Bearbeiten] Geographie
Zur Inselgruppe gehören folgende Inseln:
- Vokeo (früher auch Roissy-Insel genannt)
- Koil (früher auch Deblois-Insel genannt)
- Wei (früher auch Jacquinot-Insel genannt)
- Blup Blup (früher auch Garnot-Insel genannt)
- Kadova (früher auch Blosseville-Insel genannt)
- Bam (früher auch Lesson-Insel genannt)
Nicht alle Inseln sind bewohnt; auf einigen befinden sich erloschene oder noch tätige Vulkane.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Le-Maire-Inseln wurden vermutlich schon 1545 von dem spanischen Seefahrer Ortiz de Retes entdeckt, aber erst 1616 auf einer Expedition der beiden Holländer Willem Cornelisz Schouten und Jacob Le Maire wiedergefunden.
1823 benannte der französische Karthograph Louis Isidore Duperrey die Inselgruppe "Schouten-Inseln". Allerdings hatte Le Maire schon 1616 eine rund 800 km nordwestlich, in der Cenderawasih-Bucht (Indonesien, Provinz Papua) liegende Inselgruppe als Schouten-Inseln bezeichnet. Wegen der Mehrdeutigkeit wurde die von Duperrey versehentlich vergebene doppelte Bezeichnung (Schouten) später durch Le Maire ersetzt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen & Weblinks
Koordinaten: 3° 30' 58" S, 144° 38' 15" O