Lenkwaffenkreuzer
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Der Lenkwaffenkreuzer - oft auch nur Raketenkreuzer genannt - ist ein mittelgroßes Kriegsschiff, das mit lenkbaren Raketen bewaffnet ist.
Die Gattung der Lenkwaffenkreuzer (engl. Guided Missile Cruiser) entstand durch Umbauten von Kreuzern. Hier wurde bei den ersten Schiffen die hinteren Geschütztürme gegen eine Startanlage und ein Magazin für die Lenkflugkörper ersetzt. Erstes Schiff dieser Serie von Umbauten war die USS Boston (CAG-1), die nach ihrem Umbau am 1. November 1955 wieder in den Dienst der US Navy gestellt wurde. Die Lenkflugkörper dieser ersten Generation moderner Raketenkreuzer richteten sich gegen Bedrohungen aus der Luft.
Die USS Long Beach (CGN-9) war in zweierlei Hinsicht eine Neuerung im Kriegsschiffbau. Sie war das erste als Lenkwaffenkreuzer geplante und gebaute Schiff und zugleich der erste Atomkreuzer der Welt.
Lediglich zwei Nationen ließen sich darauf ein, atomangetriebene Kreuzer zu bauen: die USA und später die Sowjetunion.
Heute dienen Lenkwaffenkreuzer insbesondere der Luftabwehr, sie sind aber auch Träger von hochpräzisen Marschflugkörpern wie dem BGM-109 Tomahawk.
Als die modernsten ihrer Klasse gelten die Ticonderoga-Klasse der USA und die russische Kirow-Klasse. Die Kreuzer der Kirow-Klasse gelten nach den Flugzeugträgern als größte Überwasserkampfschiffe der Welt.
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