LHRH-Analogon
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein LHRH-Analogon (auch: GnRH-Analogon) ist ein Arzneistoff, der zur künstlichen Absenkung des Testosteron-Spiegels im Blut eingesetzt wird. Einsatzbereich sind im wesentlichen operativ nicht mehr behandelbare Formen des Prostatakrebses, Mammakarzinom (Brustkrebs) und der Endometriose. Ferner werden sie eingesetzt zur Behandlung der idiopathischen Pubertas praecox, wo sie als sog. Super-Agonisten die Ausschüttung von Gonadotropinen vermindern.
LHRH steht für luteinising hormone releasing hormone, GnRH für gonadotropine releasing hormone.
Die meisten der Präparate werden als Ein- oder Dreimonats-Depotspritzen verabreicht.
Die neueste, im Jahr 2004 eingeführte Entwicklung auf dem Gebiet der LHRH-Analoga ist die Ein- bzw. Dreimonatsspritze Eligard, die ein subkutanes Depot in Form eines Gelkissens anlegt.
Hier die komplette Übersicht der verwendeten Substanzen:
- Leuprorelin (Handelsnamen: Eligard, Enantone)
- Goserelin (Handelsname: Zoladex)
- Buserelin (Handelsname: Profact)
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |