Linienschiff (Handelsmarine)
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Als Linienschiff wird ein Handelsschiff bezeichnet, das nach einem regelmäßigen Fahrplan auf einer Route zwischen festen Orten pendelt. Im Gegensatz zu Fähren, die relativ kurze Distanzen überbrücken, pendeln Linienschiffe auf wesentlich längeren Seewegen (oft sogar zwischen Kontinenten) und halten üblicherweise an mehreren Stationen. Vor Beginn der interkontinentalen Luftfahrt boten Linienschiffe für Privatpersonen die schnellste und sicherste Möglichkeit, die Ozeane zu überqueren und waren auch für den Transport von Post nach Übersee unverzichtbar. Heutzutage sind Linienschiffe meistens Containerschiffe.
Die wohl berühmteste und prestigeträchtigste Linienverbindung der Geschichte ist die zwischen Southampton und New York. Hierauf fuhren viele berühmte Schiffe, wie die Queen Elizabeth, Queen Mary, Titanic oder United States.
[Bearbeiten] Mehrdeutigkeit des Begriffs
Im Deutschen wird der Ausdruck Linienschiff meistens für einen Kriegsschifftyp (englisch Ship of the line) verwendet. Im selteneren Gebrauch in der zivilen Schifffahrt dient Linienschiff als Übersetzung des englischen Oceanliner, in diesem Sinne ist auch obige Beschreibung zu verstehen. Im sprachlichen Sinne ließe sich zwar jedes Schiff, das einem regelmäßigen Fahrplan folgt, als Linienschiff bezeichnen (also auch Fähren), doch wird dieser Begriff so nicht verwendet.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Linienschifffahrt
- Linienschiff, ein militärischer Schiffstyp