Linkswende (International Socialist Tendency)
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Die Linkswende ist eine trotzkistische Organisation in Österreich mit Schwerpunkt in Wien. Sie ist Teil der International Socialist Tendency und wurde etwa 1997 als Arbeitskreis der sozialistischen Jugend Wien X gegründet, von der sie aber politisch unabhängig agierte und trennte sich im Jahr 1999 auch organisatorisch von dieser.
Nachdem die rechtspopulistische Partei FPÖ Anfang 2000 in Österreich an der Regierung beteiligt wurde, bildete sich eine große so genannte "Anti-Schwarz-Blau"-Bewegung, in der die Linkswende schnell wachsen konnte. Auch die seit den WTO-Protesten 1999 in Seattle entstehende globalisierungskritische oder auch als "antikapitalistisch" bezeichnete Bewegung trug dazu bei, dass die Linkswende bald zu der größten trotzkistischen Organisation Österreichs anwuchs.
Allerdings ging in den Jahren danach ihre Mitgliedszahl wieder zurück (bzw. stagnierte) und gegen Ende 2005 spaltete sich von ihr eine Organisation namens "Perspektiven" (welche aber weiterhin Teil der International Socialist Tendency ist) ab, während andere Mitglieder nach wie vor unter dem Namen Linkswende agieren.
Die Linkswende war bekannt für ihr großes Mobilisierungspotential, was vor allem durch Infotische, persönliche Kontakte, Beteiligung an allen möglichen Protestverantaltungen und Plakatieren erreicht wurde.
[Bearbeiten] Siehe auch
Linksruck, International Socialist Tendency, Trotzkismus