Ludolf Hermann Müller
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Ludolf Hermann Müller (* 8. Oktober 1882 in Kalbe a. d. Milde; † 14. Februar 1959 in Magdeburg) war Bischof der Evangelischen Kirchen der Kirchenprovinz Sachsen.
[Bearbeiten] Leben
Müller studierte von 1901 bis 1905 evangelische Theologie in Tübingen, Leipzig und Halle. Nach dem Lehrvikariat und einer Tätigkeit als Hauslehrer wurde er 1908 Pfarrer in Dambeck in der Altmark. Während des Ersten Weltkriegs war er von 1915 bis 1916 freiwilliger Feldgeistlicher in Polen und ab 1917 Pfarrer in Schönsee (polnisch Kowalewo Pomorskie) in Westpreußen, Kreis Briesen. Nach Angliederung Schönsees an Polen wurde er ausgewiesen.
1922 wurde er Pfarrer in Dingelstedt am Huy bei Halberstadt und 1927 Pfarrer in Heiligenstadt. Gleichzeitig übernahm er die Superintendentur des Eichsfeldes. 1933 war er Mitglied der Bekennenden Kirche und wegen seiner Tätigkeit für den Pfarrernotbund aus seinem Pfarramt zeitweise zwangsbeurlaubt. 1937 kam er kurzzeitig in Haft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau der Kirchenprovinz Sachsen. Am 20. Mai 1947 wurde er zu ihrem Bischof gewählt und am 16. Juli 1947 in sein Amt eingeführt. Dieses hatte er bis zum 1. Oktober 1955 inne.
[Bearbeiten] Literatur
- Martin Kramer in Magdeburger Biographisches Lexikon, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Müller, Ludolf Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | Theologe |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1882 |
GEBURTSORT | Kalbe a. d. Milde |
STERBEDATUM | 14. Februar 1959 |
STERBEORT | Magdeburg |