Luftschutzbunker in Bochum und Wattenscheid
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Die Errichtung von Luftschutzbunkern in Bochum und Wattenscheid begann 1940 vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Insbesondere wurden Hochbunker und Tiefbunker, Luftschutzstollen und Luftschutzräume gebaut.
Die schweren flächendeckenden Bombenangriffe begannen im Mai 1943. Der schwerste Bombenangriff in der Geschichte der Stadt Bochum während des Krieges erfolgte am 4. November 1944, als 10.000 Sprengbomben und über 130.000 Brandbomben die Stadt binnen einer Stunde trafen. Es starben als Folge dieser Bombennacht 1.300 Menschen. Insgesamt fielen auf Bochum 550.000 Bomben, die über 4.000 Menschen töteten. Unter diesem Druck waren auch einzelne Produktionsbereiche der Rüstungsindustrie unterirdisch angelegt worden.
Heute sind diese Bunker aufgrund ihrer soliden Bauweise kaum abreißbar. In der Zeit des Kalten Kriegs wurden verschiedene öffentliche Gebäude Bochums so ausgestattet, um einen Teil der Bevölkerung vor ABC-Waffen schützen zu können. Beispiele sind das neue Rathaus Bochum, einige Parkhäuser in der Innenstadt aus den 1990er Jahren und ein Keller im Gebäude NA der Ruhr-Universität Bochum aus den 1960er Jahren. Auch hier würde im Falle eines Krieges nur für einen geringen Teil der Bochumer Bevölkerung Schutz zur Verfügung stehen.
[Bearbeiten] Bunker aus der Zeit des Nationalsozialismus
- Bochum
- Hochbunker Universitätsstraße (früher: Wiemelhauser Straße)
- Hochbunker Springerplatz (früher: Moltkemarkt)
- Hochbunker Baarestraße, Bochum-Stahlhausen
- Hochbunker Am Pumpwerk (früher: Alter Marktplatz Bochum-Dahlhausen)
- Hochbunker Langenstuken, Bochum-Langendreer
- Hochbunker Boltestraße, Bochum-Werne
- Hochbunker Bahnhofstraße, Bochum-Westenfeld
- Hochbunker Hans-Sachs-Straße, Bochum-Gerthe
- Hochbunker Jütenstraße
- Hochbunker Ecke Zechenstraße und Haldenstraße
- Tiefbunker Markplatz Linden, Ecke Hattinger Straße und Dr.C.Otto-Straße
- Wattenscheid
- Hochbunker Ecke Marienstraße und Pohlbörgerstraße
- Hochbunker Ecke Friedrich-Ebert-Straße und Gertrudisplatz
- Hochbunker Günnigfelder Straße 82
- Hochbunker Hammer Straße
- Hochbunker Bismarckplatz
[Bearbeiten] Literatur
- Wilfried Maehler, Michael Ide: Luftschutz in Bochum - Dokumentation des Studienkreises Bochumer Bunker e.V., 2006, Bochum