Luftstraße
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Luftstraße (engl. airway, AWY - siehe Luftfahrtabkürzung) dient der Flugsicherung auf viel beflogenen Routen. Sie verläuft in mehreren geradlinigen Stücken zwischen Funkfeuern oder Wegpunkten (engl. intersections ) und kann mehrere Staaten durchlaufen.
Luftstraßen sind neben den Nahverkehrsbereichen (engl. terminal control area, TMA, bei Flughäfen) ein wichtiges Element der Flugsicherungsverfahren. Die Flughöhe wird von der Flugsicherungskontrollstelle zugeteilt, üblicherweise durch Zuweisung einer Flugfläche (engl. flight level,FL), auch unter Berücksichtigung der Regeln für die Wahl von Halbkreisflugflächen.
Im blau-violetten Verkehrsaufdruck der Luftfahrtkarten erhalten Luftstraßen eine kennzeichnende Farbe und Nummer. So verläuft zum Beispiel AWY A5 (airway amber five) quer durch Mitteleuropa nach Südosten.
Verantwortlich für die Flugsicherheit auf den Luftstraßen sind die für augenblickliche Position zuständigen Flugverkehrskontrollstellen (ACC, area control center), auf Grund des engen Luftraums in Europa auch unabhängig vom jeweiligen Staat. Die Zuständigkeitsgebiete können mit den Fluginformationsgebieten (FIR, flight information region) und den Oberen Fluginformationsgebieten (UIR, upper flight information region) zusammenfallen.
Die Positionsbestimmung entlang des Airways erfolgt bordautonom, mit Funk-Navigation, Inertial-Navigation oder Satellitennavigation.
[Bearbeiten] Weblinks
Zuständig für AWYs im deutschen Luftraum:
Für Österreich und die Schweiz:
- Anflugwege Frankfurt/Main Näherungsweise Sichtbarkeit europäischer Luftstraßen
- Luftstraßen über China (pdf) Hervorgehoben sind die neusten Hauptstraßen Y-1 und Y-2