Marfa Ridge
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Marfa Ridge die Bezeichnung eines Höhenzuges auf Malta.
Im Nordwesten der Hauptinsel des Archipels wird durch die Senke von Il-Għadira eine Halbinsel vom Rest Maltas getrennt. Geologisch gesehen handelt es sich hierbei um eine Horst- und Grabenstruktur.
Auf dieser Halbinsel verläuft mit der Marfa Ridge eine der wenigen sichtbaren Erhebungen Maltas. Der entlegene, dem Wind und dem Wetter ausgesetzte Karstkamm liegt zum Teil 122 Meter über dem Meeresspiegel.
Da die Gegend noch dünner besiedelt ist als der größte Teil des ländlichen Malta, ist sie administrativ nicht selbständig, sondern gehört als Vorort zum Gemeindegebiet von Mellieħa, der nächsten größeren Siedlung. Die spärliche Besiedlung rührt daher, dass die nicht befestigten Gebiete der Inseln im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit jahrhundertelang Angriffen von Seeräubern, die die Bevölkerung in die Sklaverei verschleppten, schutzlos ausgeliefert waren (siehe auch: Geschichte Maltas). Die ältesten Bauwerke auf der Marfa Ridge sind daher neben einigen Giren genannten Hirtenunterkünften zwei Wachtürme. Einer von ihnen ist das berühmte Fort St. Agatha (umgangssprachlich wegen der dunkelroten Bemalung nur Red Tower genannt), welches der Großmeister des Malteserordens Juan de Lascaris-Castellar Mitte des 17. Jahrhunderts erbauen ließ.
Touristisch interessant ist vor allem die idyllische Lage an der Felsküste Maltas mit Stränden an der Ramla Bay und der Armier Bay. Erwähnenswert ist außerdem eine Madonnenstatue im Osten an der Küste der Mellieha Bay. Aufgrund der vergleichsweisen Abgeschiedenheit ist die Marfa Ridge vom Massentourismus weitgehend verschont geblieben.
Südöstlich der Marfa Ridge liegen mit der Mellieħa Ridge und der Bajda Ridge zwei weitere Höhenrücken. Diese sind jedoch niedriger und weitaus weniger bekannt.
Koordinaten: 35° 58' 50" N, 14° 20' 40" O