Mario Lavista
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Mario Lavista (* 3. April 1943 in Mexiko-Stadt) ist ein mexikanischer Komponist.
Lavista studierte von 1963 bis 1967 am Konservatorium von Mexiko bei Héctor Quintanar und Rodolfo Halffter, danach an der Schola Cantorum in Paris bei Iannis Xenakis und Henri Pousseur und schließlich an der Musikhochschule Köln bei Karlheinz Stockhausen. Seit 1969 unterrichtete er Komposition am Konservatorium von Mexiko. 1970 gründete er mit anderen Musikern die Improvisationsgruppe Quanta. Von 1970 bis 1971 arbeitete er in einem Studio für elektronische Musik in Tokio. 1987 erhielt er ein Stipendium der Guggenheim-Stiftung zur Komposition der Oper Aura. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der Akademie der Künste, 1998 Mitglied des Colegio Nacional de México. Er unterrichtet am Conservatorio Nacional de Música.
Er komponierte Stücke für Streichorchester und für Streichquartett, Improvisationen für Tonband, das Stück Chronos für fünfzehn Uhrwerke, ein Continuo für Orchester und Werke für kammermusikalische Besetzungen. Mit dem Maler Arnaldo Coen schuf er ein grafisch-musikalisches Projekt. 1995 wurde die Missa Brevis ad Consolationis Dominam Nostram uraufgeführt. Daneben kompononierte er auch Film- und Fernsehmusiken.
Außerdem trat er auch als Publizist und Autor hervor: An der Universidad Nacional Autónoma de México gründete er 1975 das Musikjournal Talea, 1982 gründete er das Musikjournal Pauta. 1988 veröffentlichte er die Schrift Textos en torno a la música.
[Bearbeiten] Weblinks
- Einträge zu Mario Lavista im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten | |
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NAME | Lavista, Mario |
KURZBESCHREIBUNG | mexikanischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 3. April 1943 |
GEBURTSORT | Mexiko-Stadt |