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Martin Hoop - Wikipedia

Martin Hoop

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Martin Hoop
Martin Hoop

Carl Martin Hoop (* 14. April 1892 in Lägerdorf, Kreis Steinburg; † 11. Mai 1933 in Zwickau) war ein deutscher Kommunist.

[Bearbeiten] Leben

Hoop wurde 1892 in Lägerdorf nordwestlich von Hamburg geboren[1][2]. Sein Vater war der Kätner und Maler Johann Martin Hoop (1864-1939). Seine Mutter war Catharine Wilhelmine Auguste geb. Paulsen (1863-1962). Martin war der Zweitälteste unter sechs Brüder und eine Schwester - Heinrich, Johannes, Wilhelm, Helene, Max (als Kind gestorben), Walter, Bernhard.[3] Nach Besuch der Volksschule, unternahm Martin Hoop eine Lehre als Elektriker in Hamburg. Während der Lehre trat er in die Gewerkschaft und wurde Mitglied in einem Arbeitergesangsverein. Nach der Lehre ging er auf Wanderschaft. Während des Ersten Weltkriegs diente er bei der schweren Artillerie, wurde dann zum Funker ausgebildet und an der Westfront eingesetzt.

Bei Kriegsende ging Hoop nach Bautzen wo er 28. Dezember 1918 Anna Elisabeth Frieda Holtsch heiratete.[4] In Bautzen trat er mit seiner Frau zunächst der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) bei. Nach Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), wurde er Mitglied der Ortsgruppe Bautzen. Er wurde Vorsitzender der Ortsgruppe Bautzen der KPD und Mitglied der Unterbezirksleitung der KPD. Im 1924 wurde er Stadtrat in Bautzen und Vorsitzender des Roten Frontkämpferbundes in Bautzen. Ende 1926 wurde er als Organisationssekretär in die KPD-Bezirksleitung Ostsachsen nach Dresden berufen, wo er in der Hegerstraße 10 (Stadtteil Plauen) wohnte.[5]

Die Ehe mit Frieda blieb kindlos. Nach der Scheidung (27. März 1931[6]) wurde Hoop 1932 Sekretär des KPD-Unterbezirkes Zwickau. In dieser Funktion war er in Organisation von Kundgebungen und Demonstrationen gegen die drohende Machtübernahme der NSDAP tätig, sowie in der Vorbereitung der KPD-Organisation auf die illegale Arbeit. Im Frühjahr 1933 ging er unter dem Decknamen „Peter“ in die illegale Arbeit in Chemnitz.

[Bearbeiten] Verhaftung und Tod

Die Umstände der Verhaftung Martin Hoop verweisen darauf, dass kein Gerichtsverfahren gegen ihn stattgefunden hat bzw. er aufgrund eines Haftbefehls verhaftet wurde. Sehr wahrscheinlich hat ihn die Gestapo oder die SA aufgrund seiner politischen Haltung verhaftet. In der Kartei der ostdeutschen Justiz sind zwei Verfahren verzeichnet, das sich mit Verbrechen im Konzentrationslager Schloss Osterstein im Jahre 1933 befasst, in denen Hoop erwähnt wird.[7]

Die Karteikarte des ersten Verfahrens enthält folgende Eintragung.

Verhaftung von listenmäßig erfassten Antifaschisten, die mit Stocken, Gummiknüppeln, Hundepeitschen und anderen Gegenständen bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen wurden. Verschiedene trugen Knochenbrüche davon, manchen wurde das Gebiss ausgeschlagen oder andere schwere Verletzungen beigebracht. Unter den Misshandelten befanden sich auch die Arbeiterfunktionäre Franz Dziebko und Martin Hoop, wobei ersterer seinen Verletzungen kurz darauf erlag und Martin Hoop bei einer späteren Misshandlung ebenfalls starb.

Ein zweites Verfahren, dass sich mit Spitzeldiensten für das NS-Regime befasst, enthält folgende Eintragung.

Der Angeklagte (Z.) war von 1931 bis 1933 Mitglied der KPD. Er wurde als Kraftfahrer und besonderer Vertrauter des Unterbezirksleiters der KPD, Martin Hoop, eingesetzt. Auf Grund von verschiedenen Ereignissen entstand der Verdacht, dass Z. Spitzeldienste für die Polizei leistete. In der Verhandlung wurde nachgewiesen, dass er solche Dienste geleistet hat, insbesondere nach seiner im Mai 1933 erfolgten Verhaftung. Unter diesen Voraussetzungen ist er auch mitverantwortlich für die Ermordung des Genossen Martin Hoop. In der Folgezeit hat er sich dann bereit erklärt, für die Gestapo als Spitzel tätig zu sein.

Offenbar hat der Angeklagte Z. Martin Hoop verraten. Am 2. Mai 1933 wurde Hoop im Erfrischungsraum des Kaufhauses „Tietz“ in Chemnitz verhaftet und nach Schloss Osterstein in Zwickau überführt, das zu jener Zeit als Konzentrationslager diente. Gegen Angehörige des Wachpersonals des Zuchthaus Zwickaus wurde nach 1945 ein öffentlicher Prozess geführt, worin Einzelheiten über die Misshandlung von Häftlingen eingehend berichtet werden [8][9], aus denen folgende Aussage sich auf den Tod Martin Hoop’s in der Nacht vom 10. zum 11. Mai 1933 bezieht.

Es wird der Zeuge Arno Zscherpe aus der Haft vorgeführt. ‘Ich war bis 1933 Kraftfahrer bei Martin Hoop und zugleich sein engster Mitarbeiter…Am 10. oder 11. Mai…ich lag neben der Zelle von Martin Hoop und habe im Unterbewüsstsein des Nachts nebenan Geräusche gehört. Als ich am nächsten Morgen zum Austreten geführt wurde, stand die Zellentür von Martin Hoop offen und auf dem Fussboden sah ich eine Lache Blut…Martin Hoop war verschwunden’…

Martin Hoop’s Leichnam ist nie gefunden worden.

In einem Brief vom 27. Dezember 1949 an die Geschäftsstelle der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) Bautzen schrieb ein Bautzener Nachbar der ehemaligen Ehefrau von Martin Hoop folgendes [6]:

Betreff: Angelegenheit Frau Frieda Hoop, Bautzen, Krottenschmidtstr. 7…Ich wohnte von 1925 – 1939 in der Krottenschmidtstr. 5 und wir waren als Nachbarn gut bekannt…Nach der sogenannten Machtübernahme durch die NSDAP 1933 kursierte das Gerücht, dass man den Genossen Hoop beseitigt hatte. Frau Hoop bat mich ihr bei den Nachforschungen nach ihrem Mann zu helfen. So verfasste ich in gewissen Zeitabständen 5 Schreiben an die Geh. Staatspolizei. Während dieser Zeit erfuhren wir, durch Indiskretion des Polizeiwachtmanns Adam, das der Genosse Hoop wahrscheinlich tot sei. Dementsprechend hatte ich die beiden letzten Schreiben etwas bestimmter gehalten, was nun die SA Brigade Bautzen veranlasste, den Sturmführer Schmoller zu Frau Hoop zu schicken und ihr das Schreiben zu verbieten. Er tat dies mit folgenden Worten: Wenn politische Gegner tot sind, können sie nicht mehr gefährlich werden: Wenn Sie nicht aufhören mit Ihrem ‚Kladderadatsch‘, dann werden wir das unterbinden. Wir haben dann die Nachforschungen eingestellt, zumal der gewaltsame Tod des Genossne Hoop zum offenen Geheimnis wurde...

Ein Foto der Gedenkstätte für Martin Hoop aus dem Zuchthaus Zwickau im Haus der Revolutionären Zwickauer Arbeiterbewegung ist in [1] reproduziert.

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Das Wirken Martin Hoop's in Zwickau 1932/1933. Haus der Revolutionären Zwickauer Arbeiterbewegung, Zwickau 1984 (Beiträge zur Geschichte der Zwickauer Arbeiterbewegung Heft 12)
  2. Martin Hoop. In: Revolutionäre Kämpfer. Biographische Skizzen. SED-Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung, Karl-Marx-Stadt 1972
  3. Urkunden, Amt Breitenburg, Osterholz 5, 25524 Breitenburg
  4. E. Lodni: Vorkämpfer der Aktionseinheit - Martin Hoop, zum 75. Geburtstag. In: Bautzener Kulturschau 1967, Heft 5, S. 6-9
  5. Dresdner Adressbuch, 1930 Ausgabe, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
  6. a b VdN (Verfolgter des Naziregimes)-Akte Nr. 3202, Frieda Hoop, Bestand 11430 Bezirkstag/Rat des Bezirkes Dresden
  7. Verfahrensnummer 1640, Justiz und NS-Verbrechen; Sammlung Deutscher Strafurteile wegen Nationalsozialistischer Tötungsverbrechen, Universiteit van Amsterdam / Strafrecht, Postbus 1030, 1000 BA Amsterdam Niederlande [1] und privater Brief 9. April 2004 von Prof. Dr. C.F. Rüter
  8. Franz Thies: Der Prozess Schloss Osterstein, Selbstverlag der VVN Zwickau, 1948
  9. Stefanie Endlich, Nora Goldenbogen: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Band II, Bonn 1990, S. 627

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