Maskentölpel
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
| Sula dactylatra | ||||||||||
| Lesson, 1831 |
Der Maskentölpel (Sula dactylatra) ist ein auf tropischen Meeren vorkommender Vertreter der Ruderfüßer.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Der Maskentölpel ist ein weißer Vogel mit schwarzen Flügelrändern, schwarzem Schwanz und dunkler Gesichtsmaske. Die ähnlich aussehenden Geschlechter unterscheiden sich dadurch, dass das Männchen einen gelben, das Weibchen einen grünlich-gelben Schnabel hat. Der Jungvogel ist am Kopf und an der Unterseite bräunlich, am Rumpf und am Hals weiß gefärbt. Der 81 - 91 cm lange Maskentölpel wird, bei einer Flügelspannweite von 152 cm, 1500 g schwer. Während der Vogel auf hoher See leise ist, hat er in der Brutkolonie einen schrillen, pfeifenden Begrüßungsruf.
[Bearbeiten] Verbreitung
Der Maskentölpel kommt auf allen tropischen Weltmeeren vor. Das Verbreitungsgebiet reicht im Süden bis Australien, Südafrika und Südamerika, im Norden in den Golf von Mexiko und den Südosten der USA. In Westeuropa wird er selten gesehen. Man unterscheidet 3 Unterarten:
- S. d. personata brütet im zentralen und westlichen Pazifik.
- S. d. dactylatra brütet in der Karibik und einigen atlantischen Inseln, wie Ascension und Tobago.
- S. d. melanops brütet im westlichen Indischen Ozean
[Bearbeiten] Verhalten
Der Maskentölpel ist ein spektakulärer Taucher, der mit hoher Geschwindigkeit ins Wasser eintaucht. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen, inklusive Fliegende Fische.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Der Maskentölpel brütet in kleinen Kolonien. Er legt ein bis zwei weiße Eier auf den kahlen Sandboden. Beide Elternvögel bebrüten das Gelege 45 Tage, indem sie die Eier mit den Schwimmhäuten ihrer Füße bedecken und warm halten. Wurden zwei Eier gelegt, entwickelt sich meistens nur eines. Wenn sich jedoch beide Eier entwickeln, schlüpft oft ein Kücken mehrere Tage früher und drängt das andere aus dem Nest. (Siehe Kainismus)
[Bearbeiten] Weblinks
- Sula dactylatra in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 12. Mai 2006
