Diskussion:Mathematikdidaktik
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Außer einem Rückverweis auf den Artikel von dem ich gerade gekommen bin, habe ich mir eigentloch mehr als einen weißen Schneemann erwartet. --Hati 10:25, 14. Dez 2003 (CET)
[Bearbeiten] Einige Inhaltspunkte zu allgemein
Folgende Inhaltspunkte sind zu allgemein in der Mathematikdidaktik, sie sind durchaus wichtig und der Text an sich ist mE gut geschrieben, man sollte sie aber unter Schuldidaktik stellen. --FlorianKonnertz 09:49, 23. Jan 2005 (CET)
1.3 Weltorientierung 1.4 Anleiten zum kritischen Vernunftsgebrauch 1.5 Entfaltung von Verantwortungsbereitschaft 1.6 Einübung von Verständigung und Kooperation
- Diese vier Punkte gehören zu den sieben Aufgaben der Allgemeinbildenden Schule nach Heymanns Definition, sollten also nicht auseinander gerissen werden. Aber Mathematikdidaktik umfasst sicher mehr, als den hier im Artikel angegeben Aufgaben. --Impuls 14:14, 31. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] Mangelnder Vernunftgebrauch auf dieser Seite
Ich habe mich das erste Mal an dieser Seite beteiligt und habe den Eindruck, daß auch auf dieser Seite der Vernunftgebrauch noch etwas deutlicher werden könnte, insbesondere scheinen mir die kritischen Anmerkungen in die entgegengesetzte Richtung zu zielen. Mathematik kann durch die Stärkung der Schülerpersönlichkeit die Demokratiefähigkeit stärken und dazu befähigen, diktatorische Tendenzen zu erkennen und rechtzeitig aufzudeckenn; denn jegliches totalitäre Gehabe beruht gerade nicht auf Vereinbarungen. Wenn also hier jemand behauptet, daß der Anspruch, durch den Mathematikunterricht die Stärkung der Persönlichkeit zu betreiben, "schlicht als totalitär zu bezeichnen" wäre, dann ist dies schlicht widersinnig oder auch vernunftwidrig, und ich bin schon etwas verwirrt, so etwas Unsinniges auf der Seite zur Mathematikdidaktik zu finden. Es wäre schön, wenn der- oder diejenige, die diesen Text verfaßt hat, ihn auch selbst korrigierte. Mit herzlichen Grüßen Wolfgang Deppert 23:40, 25. Dez. 2006 (CET)
- Diese angeblich kritischen Anmerkungen sollten vielleicht erstmal hier diskutiert werden, bevor man sie gleich in den Artikel als Kapitel aufnimmt. Eine Kritik an den Ausführungen von Wolfgang Deppert stellen sie jedenfalls nicht dar, höchstens eine ziemlich unkritische Selbstabgrenzung. Gruß--Yacofred 00:24, 26. Dez. 2006 (CET)
Meine Kritik folgt hier:
[Bearbeiten] Kritik zur Stärkung des Schülerichs
- Ich zitiere (meine Kommentare eingerückt) zur:
Stärkung des Schüler-Ichs [Bearbeiten]Auch (oder gerade) im Mathematikunterricht soll das Selbstbewusstsein der Schüler gestärkt und eine personale Identität entwickelt werden.
- Wer hat sich denn das ausgedacht?
Denn Mathematik ist das einzige Fach, in dem es nur auf das Einhalten von Vereinbarungen ankommt, so daß jeder Schüler für sich selbst entscheiden kann, ob er eine mathematische Aufgabe richtig oder falsch gelöst hat, je nachdem, ob er die mathematischen Vereinbarungen eingehalten hat oder nicht.
- Aha: 2+2=4 ist Vereinbarungssache. Okay! Dann bin ich dafür in Zukunft nur noch 2+2=5 zu vereinbaren! Einverstanden? Ich nehme an der Autor dieses Abschnitts kann nicht unterscheiden zwischen den logischen Aussagen und den Axiomen in der Mathematik und den für deren Beschreibung nötigen Konventionen und Zeichen! Stimmts!
Durch diesen Vereinbarungscharakter der Mathematik erweist sich außerdem, daß man sich mit anderen - und gewiß auch mit sich selbst - dann optimal verständigen und verstehen kann, wenn man Vereinbarungen strikt einhält.
- Mathematik ist also so etwas wie "Moral für Schüler", insbesondere für Matheversager selbstverständlich!
Mathematik ist darum prinzipiell das einfachste Fach an unseren Schulen.
- Na ja, wenns sowieso nur aufs "sich verständigen wollen" ankommt!?
Diese schlichte Einsicht wird jedoch durch den Dünkel vieler Mathematiker verstellt, so daß das Fach Mathematik ungerechtfertigterweise traditionell als besonders schwierig angesehen wird, wodurch der Mathematikunterricht in überwiegendem Maße zur Schwächung des Selbstbewußtseins der Schülerinnen und Schüler beiträgt.
- Dieser "selbstkritische" Zusammenschluß ist wohl ein Kurzschluß, denn schwierig ist Mathematik vor allem dann, wenn Schüler permanent hohe Anforderungen ohne Grundwissen bewältigen sollen - einschließlich der Ineinssetzung von Mathematik mit den in ihr verwendeten Konventionen. Das hat allerdings nichts mit Didaktik zu tun, sondern eher etwas mit der Benutzung der Mathematik für schulische Selektion. Insofern trägt das Fach Mathematik, wie vieles in der Schule, auch dazu bei, Schülern das Leben schwer zu machen und sie an sich selbst zweifeln zu lassen, wenn sie sich den Schuh anziehen, was viele dann auch tun!
Diesem Umstand kann durch das Bewußtmachen des Vereinbarungscharakters der Mathematik und der Gewährung von Freiräumen zu persönlicher Entfaltung und der Sicherung des gegenseitigen Respekts begegnet werden. Dazu zählt zum Beispiel die Unterrichtskultur, unfertige Gedanken aussprechen und Fragen stellen zu dürfen, sowie auf unterschiedlichen Niveaus zu reflektieren. Durch den häufigen Einsatz von Aufgaben, deren Lösungsweg noch nicht vorgestellt wurde, kann das Finden von individuellen Lösungsansätzen gefördert werden und mithin die Selbstsicherheit im Umgang mit den Vereinbarungen der Mathematik.
- In einem Unterricht der letztlich der Selektion dient, wird ein Schüler wohlweislich nicht "unfertige Gedanken aussprechen und (dumme) Fragen stellen". Der "Vereinbarungscharakter der Mathematik" kann den Schülern keine Einsichten in mathematische Probleme eröffnen. Persönliche Entfaltung ist eine Frage der Erweiterung des Wissenshorizonts und nicht eine Frage gegenseitigen Respekts. Auf unterschiedlichen Niveaus zu reflektieren unterstellt, dass die Beteiligten an solchen "respektvollen" Debatten zunächst einmal Schwierigkeiten damit haben, dass es unterschiedliche Niveaus als für die Konkurrenz auszunützende Differenzen im Wissen gibt: Das ist in einer Konkurrenzsituation übrigens immer der Fall! Und am Ende wird aus den Unterrichtssituationen dann doch wieder nur einfach eine didaktische Vorschrift, "wie es am besten geht".
Könnte es sein, dass es auch Leute gibt, die einfach etwas lernen wollen? Vielleicht nicht unbedingt in der Schule, aber .... --Yacofred 00:24, 26. Dez. 2006 (CET)